Ein mega starkes Team

München · Bayerische Paralympioniken zurück aus PyeongChang

BVS Bayern-Präsidentin Diana Stachowitz nahm die bayerischen Sportlerinnen und Sportler nach der Rückkehr aus Pyeongchang in Empfang.  Foto: BVS Bayern

BVS Bayern-Präsidentin Diana Stachowitz nahm die bayerischen Sportlerinnen und Sportler nach der Rückkehr aus Pyeongchang in Empfang. Foto: BVS Bayern

München · Erschöpft und überglücklich – so kamen vier der sieben Paralympioniken des BVS Bayern am Montagabend am Münchner Flughafen an. Erschöpft nach zehn rasanten Tagen voller Adrenalin. Glücklich über ihre Erfolge als bayerisches Team – und über den Empfang, den ihnen ihre Fans trotz der späten Stunde bereiteten.

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Aus dem Heimatort von Anna Schaffelhuber waren sogar Bürgermeister und Blaskapelle angereist – und »Gold-Anna« strahlte. »Das deutsche Team hat bei den 12. Paralympischen Winterspielen vier Medaillen mehr geholt als in Sotschi. Von den sieben Gold-, acht Silber- und vier Bronzemedaillen wurden fünf alleine von unseren bayerischen Athletinnen und Athleten errungen: zweimal Gold und einmal Silber von Anna Schaffelhuber und zweimal Bronze von Clara Klug mit ihrem Guide Martin Härtl. Das ist ein tolles Ergebnis - nicht nur für unsere Medaillen-Mädels, sondern auch für die jüngste im Team, Anna-Maria Rieder, die gleich bei ihrem ersten Rennen auf Platz sechs fuhr, sowie für unsere beiden Rollstuhlcurler Nane Putzich und Wolf Meißner«, freute sich BVS Bayern-Präsidentin Diana Stachowitz. Gemeinsam mit Vizepräsident Sport Georg Steibl hat sie das Team in PyeongChang begleitet. »Unsere Athleten waren alle in Topform«, bestätigt auch Steibl. Das Rollstuhlcurling Team um Skip »Nane« Putzich startete stark mit vier Siegen aus fünf Spielen ins Turnier und belegte am Ende Rang acht, punktgleich mit Platz fünf. Um so trauriger, dass Georg Kreiter sich bei ungünstigen Witterungsbedingungen bei einem Sturz Schulter und Schlüsselbein verletzt hat. Er war direkt von Frankfurt ins Krankenhaus nach Murnau gebracht worden. Aber »die nächsten Paralympics kommen schon in vier Jahren, und mit ihnen eine neue Chance«, tröstete Diana Stachowitz den Monoskifahrer.

Der olympische Geist verbindet nicht nur Sportler aus aller Welt. »In PyeongChang konnten wir wieder eindrucksvoll erleben, wie die Barrieren fallen, die Menschen mit und ohne Behinderung trennen, und der sportliche Funke der Begeisterung auf alle überspringt«, so Diana Stachowitz rückblickend. Besonders beeindruckend fand die BVS Bayern-Präsidentin, dass unter den Zuschauern viele Schülerinnen und Schüler von Inklusions- und Förderschulen waren. »Es gibt keine größere Motivation für Buben und Mädchen, als zu sehen, wie junge Para-Athleten aus ihrer Behinderung eine Chance machen und alle sportlichen Hürden meistern, mit Spaß, Mut und Energie«, sagt sie. Das trifft besonders auf den bayerischen Alpinsport-Nachwuchs zu. Gerade hier tut der BVS Bayern alles dafür, dass jungen Sportler der Anschluss an die Spitzen-Mannschaften gelingt. Mit Erfolg: Clara Klug und Anna-Maria Rieder haben mit ihrer jungen aufstrebenden Kraft das Deutsche Paralympische Team erfrischt. »Cool« fanden die beiden ihre ersten Spiele. Rieder war überwältigt von der Größe des Ereignisses. Aufregung und Lampenfieber aber hatten die beiden Frischlinge gut im Griff.

Artikel vom 22.03.2018
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