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Pavillonanlage als Notlösung
Bogenhausen · Kita-Probleme im Prinz-Eugen-Park
Im Spätsommer beziehen die ersten Münchner ihre Wohnungen am Prinz-Eugen-Park, doch die Kinderbetreuungseinrichtungen werden erst in ein bis zwei Jahren fertig. Deshalb will die Stadt auf dem Grünstreifen des Areals eine Pavillonanlage errichten. F: ahi
Bogenhausen · Eine perspektivisch zu kleine Grundschule mit zu wenig Ganztagesbetreuungsplätzen, nicht genügend und aktuell sogar keinerlei Kindergarten- und Krippenplätze – die Liste an Problemen rund um die Versorgung des Prinz-Eugen-Parks mit Kinderbetreuungsplätzen scheint endlos.
Aktuell entsteht der Engpass dadurch, dass im Spätsommer die ersten Bewohner des Prinz-Eugen-Parks ihre Wohnungen beziehen werden, die Kindergärten und Krippen sich aber noch im Rohbau befinden und wohl erst 2020 fertig werden. Eine katastrophale Situation für die Familien im neuen Viertel, eine schwer zu lösende Aufgabe für das zuständige Referat für Bildung und Sport.
Denn eigentlich ist noch nicht einmal Platz für eine Pavillonanlage, die man aktuell als Notlösung aufstellen möchte. Rund 150 Kita-Plätze sollen so kurzfristig zur Verfügung gestellt werden. Über diese Planungen infomierte die Stadt bei einer Sondersitzung des Unterauschusses Planung und Bildung des Bezirksausschusses Bogenhausen (BA 13) die betroffenen Bürger.
Aber: Selbst wenn man sich auf den äußerst umstrittenen Standort für die Pavillonanlage am südlichen Quartiersrand, auf einem Grünstreifen an der Jörg-Hube-Straße, einigen sollte, halten die Stadtteilpolitiker eine Fertigstellung bis zum Ende der Sommerferien für fragwürdig. Es steht also zu befürchten, dass im September eine Menge Krippen- und Kindergartenkinder ohne Betreuung sein werden. Und selbst wenn der Pavillon im September steht, bietet er nur für 148 Kinder Platz; der Bedarf liegt aber deutlich höher. 100 weitere Plätze wolle man in der Ruth-Drexel-Grundschule schaffen – ein weiteres Provisorium, das die verfahrene Situation erst einmal entschärfen soll.
Bei der Stadt weist man Vorwürfe der Fehlplanung zurück. Beim Bau könnten einfach immer Verzögerungen entstehen, die man nicht einkalkulieren könne. ahi
Artikel vom 14.03.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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