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Moosach bei den Paralympics
Die deutschen Paralympics-Athleten vor dem Abflug mit Bundespräsident Steinmeier. Foto: Ralf Kuckuck/DBS
Moosach · Der BVS Bayern ist mit sieben Athleten in PyeongChang vertreten. Mit sieben von insgesamt 24 Athleten sind die Bayerischen Paralympioniken im DBS-Team von PyeongChang 2018 sehr stark vertreten.
Artikel vom 26.02.2019: Die Königin der Ski-WM
Entsprechend groß sind die Hoffnungen auf einen Bayerischen Medaillenregen. Neben Routiniers wie Anna Schaffelhuber und Georg Kreiter haben sich auch Nachwuchstalente das begehrte Ticket nach Südkorea erkämpft. »Ich freue mich besonders, dass Clara Klug und Anna Maria Rieder zum ersten Mal bei den Paralympics starten werden. Die beiden haben mit fulminanten Erfolgen in ihren Disziplinen bewiesen, dass sie beide für einen Platz auf dem Siegertreppchen gut sind«, sagt Diana Stachowitz.
Und das sind die Bayerischen Paralympioniken für PyeongChang 2018:
Georg Kreiter, 32 Jahre, RSV Murnau
– Riesenslalom
Was macht einer, der Geschwindigkeit
und Freiheit liebt, nachdem er seit einem Motorradunfall querschnittsgelähmt
ist? Georg Kreiter fährt Monoski. Und das mit eben soviel Leidenschaft wie
Erfolg. Seit 2010 ist er in der Nationalmannschaft des DBS. PyeongChang
sind seine zweiten Paralympics. Sein größter Erfolg bislang: der Weltmeistertitel
in der Super-Kombination und in seiner Parade-Disziplin, dem Riesenslalom.
Clara Klug, 23 Jahre, PSV München –
Para Ski Nordisch
Und wieder ein Shootingstar aus der
Münchner Kaderschmiede. Seit 2012 trainiert Nachwuchstalent Clara Klug,
die aufgrund eines genetischen Sehverlustes fast völlig blind ist, auf PyeongChang
hin. Sie hat auf dem Weg Richtung Olympia schon eine beeindruckende Reihe
von Erfolgen zu bieten: zweimal Silber, einmal Bronze - so das Ergebnis
der Biathlon-WM 2017 in Finsterau. Dazu als Sahnehäubchen der 2. Platz beim
Gesamtweltcup.
Anna Maria Rieder, 18 Jahre, RSV Murnau/SC
Garmisch – Riesenslalom und Slalom
Grade mal 18 - und
Nerven wie Drahtseile. Die besten Voraussetzungen, um in PyeongChang aufs
Treppchen zu fahren! Die Hemiparese der Schülerin erkennt man auf der Piste
eigentlich nur daran, dass sie in der linken Hand keinen Skistock hält.
Die Erfolge des "Kükens" im DBS-Team für PyeonChang zeigen, wie viel in
dem Nachwuchstalent steckt: von null auf den 3. Platz bei ihrem ersten Weltcup
überhaupt 2017 in Tarvisio.
Anna Schaffelhuber, 25 Jahre, TSV Bayerbach
– Riesenslalom, Super-G, Abfahrt, Slalom und Super-Kombi
Gold-Anna trägt die Favoritenrolle wie einen perfekt sitzenden Skianzug.
Seit dem fünften Lebensjahr fährt die Spitzensportlerin, die aufgrund einer
angeborenen inkompletten Querschnittslähmung auf den Rollstuhl angewiesen
ist, schon Monoskibob. Bereits vor der offiziellen Nominierung war sie für
PyeongChang qualifiziert. Es sind ihre dritten Paralympics. In Vancouver
trug sie zum Abschluss die deutsche Fahne.
Christiane Putzich, 42 Jahre, Curling
Club Füssen e.V. – Para Curling
Wegen einer chronischen
Rückenmarkserkrankung ist die Angestellte in einem Sanitätshaus seit zehn
Jahren auf den Rollstuhl angewiesen. Mit dem Curling hat sie erst 2008 begonnen
- aus Spaß am Ausprobieren. Aber es hat gleich gefunkt, und schon 2010 war
das Naturtalent in Vancouver bei den Paralympics im Deutschen Team und erkämpfte
sich den 8. Platz.
Wolf Meißner, 48 Jahre, Curling Club
Füssen e.V. – Para Curling
Von Füssen nach PyeongChang.
Wolf Meißer fährt zum ersten Mal zu den Paralympics. Meißner ist aufgrund
einer Querschnittslähmung auf den Rollstuhl angewiesen. Er betreibt Rollstuhlcurling.
Hier darf nicht gewischt werden. Da gilt es, den Stein ganz exakt zu platzieren!
Präzision, Teamarbeit und eine perfekte Strategie - damit wollen Meißner
und sein Team sowie die restlichen Athleten in PyeongChang punkten.
Viel Glück an die Bayerischen Athleten vom Münchner Wochenanzeiger!
Themenseite zur Bewerberstadt München für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018: Die Entscheidung fiel am 6. Juli 2011 auf Südkorea. Die Olympischen Winterspiele 2018 finden in Pyeongchang, von 9. bis 25. Februar 2018, statt.
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