Hier leben Menschen aus fast 200 Nationen

Am 12. März beginnen in München die Internationalen Woche gegen Rassismus

München · »100 Prozent Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus!« Dieses Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus füllt die Landeshauptstadt München auch in diesem Jahr wieder durch ein breites und vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit Leben.

Vom 12. bis zum 26. März steht München ganz besonders im Zeichen von Weltoffenheit, Toleranz, Vielfalt und dem Einsatz gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Die insgesamt mehr als 70 Veranstaltungen reichen von Vorträgen, Lesungen und Podiumsdiskussionen über Ausstellungen, Theater- und Filmvorstellungen bis hin zu Aktionen im öffentlichen Raum. Koordiniert wird das Programm von der kommunalen Fachstelle für Demokratie.

Oberbürgermeister Dieter Reiter lädt alle Münchner ein, am Programm teilzunehmen und damit gemeinsam mit den vielen beteiligten Institutionen, Organisationen und Vereinen aus der Stadtgesellschaft ein klares Zeichen zu setzen: für ein demokratisches und buntes München und gegen rassistische und menschenverachtende Hetze. »München ist eine Stadt, die ihre Lebensqualität, Attraktivität und Stärke ganz maßgeblich der Vielfalt der hier lebenden Menschen verdankt. Ein weltoffenes, tolerantes und respektvolles Miteinander gehört zum demokratischen Fundament dieser Weltstadt, in der Menschen aus fast 200 Nationen leben. Angriffen auf dieses Fundament müssen wir gemeinsam entschlossen entgegentreten«, erklärt Reiter.

Einen besonderen Schwerpunkt bildet im diesjährigen Programm anlässlich des 75. Jahrestags das Gedenken an die Deportation der Münchner Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie die Auseinandersetzung mit den Nachwirkungen der antiziganistischen Verfolgung und Diskriminierung – zum Teil bis heute. Die Aufarbeitung dieses Themas verdeutlicht einmal mehr auch die besondere historische Verantwortung, der sich die Landeshauptstadt München als ehemalige »Hauptstadt der Bewegung« und Ausgangspunkt für die Verbreitung der nationalsozialistischen Rassenideologie nach wie vor zu stellen hat.

»Wir alle sind dazu aufgerufen uns einzumischen, wenn Menschen sich durch rassistische oder andere menschenfeindliche Äußerungen beleidigt fühlen und wenn Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung zu Opfern von Gewalt werden«, so Oberbürgermeister Dieter Reiter. »Wir sind aber gleichzeitig auch dazu angehalten, eigene Vorurteile immer wieder zu hinterfragen und pauschalen Aussagen über bestimmte Gruppen von Menschen nicht einfach zuzustimmen. Das umfangreiche Programm zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus leistet dazu einen wichtigen Beitrag.«

Weitere Informationen sowie ein Flyer mit dem gesamten Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus sind im Internet zu finden auf www.muenchen.de/gegen-rassismus

Der Flyer ist zudem erhältlich in der Stadt-Information im Rathaus sowie in kulturellen städtischen Einrichtungen wie den Stadtteilbibliotheken.

Artikel vom 05.03.2018
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