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Tag der Archive am Samstag zeigt, was Bürgerinitiativen bewirkt haben
Die Freimanner und der Müll
Diese Demo der Aktionsgemeinschaft »Rettet den Münchner Norden e.V.« ist ein Teil der Freimanner Stadtgeschichte, die im Stadtteilarchiv in der Mohr-Villa erzählt wird. Foto: Mohr-Villa Stadtteilarchiv Freimann
Freimann · Im Rahmen des Tages der Archive lädt das Mohr-Villa Stadtteilarchiv Freimann (Situlistraße 73, Nebengebäude) mit der Ausstellung »Die Freimanner und der Müll – was Bürgerinitiativen bewirkt haben« am Samstag, 3. März, von 10 bis 16 Uhr bereits zum zweiten Mal zum Besuch ein.
Der Eintritt ist frei. Um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr beginnt jeweils eine Einführung in die Entstehung und die Bestände des Stadtteilarchivs. Außerdem wird eine Ausstellung von Fotos aus der Sammlung Karl Reitmeir zum Thema »Freimann und der Müll« gezeigt.
Auf der Grundlage einer kleinen ortsgeschichtlichen Sammlung zweier Gründungsmitglieder des Mohr-Villa Freimann e.V. ist in 15 Jahren kontinuierlicher Sammeltätigkeit ein ansehnlicher Bestand an Archivalien zur Geschichte des ehemaligen Dorfes und (seit 1931) Münchner Stadtteils Freimann gewachsen. Mit Ausstellungen, Erzählabenden, Führungen und Broschüren zu ausgewählten Themen wurde bisher regelmäßig die Geschichtsarbeit dem Freimanner Publikum präsentiert. In diesem Jahr schließt sich das Freimanner Stadtteilarchiv gemeinsam mit einer großen Zahl Münchner Archive dem bundesweiten »Tag der Archive« an.
Freimann hatte seit dem Beginn der offenen Müllschüttung auf der Deponie Großlappen in den 1950er Jahren unter den Folgen der Müllentsorgung zu leiden. Es wurde nicht nur Müll in die Gärten geweht, wobei es häufig zu Geruchsbelästigungen kam, auch das Grundwasser wurde durch den auf der Deponie entstandenen Giftsee belastet. Als 1988 zusätzlich eine Sondermüllsammelstelle eingerichtet werden sollte, kam es zu heftigen Protesten unter der Federführung der Aktionsgemeinschaft »Rettet den Münchner Norden«. Insbesondere wurde das Fehlen einer vollständigen Sicherheitsanalyse kritisiert. Durch die Proteste konnte schließlich eine wesentliche Reduzierung der Schadstoffbelastung erreicht werden.
Ein großer Bestand des Stadtteilarchivs in Freimann zu diesem Thema stammt aus dem Nachlass von Walter Wettstein (1923 – 2015), der maßgeblich an den Müllprotesten beteiligt war und durch umfangreiche Recherchearbeit und beharrliches Nachfragen Verbesserungen bei der Sicherheit der Entsorgung durchgesetzt hat.
In München nehmen 16 Archive mit unterschiedlichem Programm am bundesweiten Tag der Archive teil. Vom A wie Alpenverein über E wie Erzbistum bis zu V wie Valentin-Karlstadt-Musäum ist bestimmt für jeden was dabei.
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