Theatergruppe Moosacher Brett’l spielt ab 9. März »Wob-baba-luba«

Moosach · Zurück in die wilden 50er

Auch wenn’s den Jungs (v. li.: Mathias Besel, Markus Beigelbeck, Michael Siegle) nicht passt: Geht’s zum Tanzen mit ihren Mädels (v. li.: Christiane Hanak, Carolin Furtmayr, Nadine Mock) müssen die Haare sitzen.	Foto: VA

Auch wenn’s den Jungs (v. li.: Mathias Besel, Markus Beigelbeck, Michael Siegle) nicht passt: Geht’s zum Tanzen mit ihren Mädels (v. li.: Christiane Hanak, Carolin Furtmayr, Nadine Mock) müssen die Haare sitzen. Foto: VA

Moosach · »Wob-baba-luba« heißt das Theaterstück, mit dem die Laienspielgruppe s’Moosacher Brett’l im März in ihre Spielsaison 2018 startet. Die unterhaltsame Mundart-Komödie des Münchner Autors Peter Lands­torfer entführt die Zuschauer in die wilden Zeiten des Rock’n’Roll.

Die Premierenvorstellung findet am Freitag, 9. März, statt. Gespielt wird wieder im Ausbildungshotel St. Theresia, Hanebergstraße 8. Eintrittskarten sind jetzt im Vorverkauf erhältlich, entweder online auf www.moosacherbrettl.de oder telefonisch unter 0 89 / 71 66 83 44 (montags, mittwochs und donnerstags zwischen 18 und 20 Uhr). Die Karten kosten 9 Euro pro Vorstellung. Der Eintritt für Brunch und Vorstellung an den Sonntagen 11. und 18. März, liegt bei 31 Euro pro Person.

Die alteingesessenen Moosacher können sich vielleicht noch an die Zeit erinnern. Wie war das noch Ende der 50er Jahre in Moosach? Eine Kugel Eis kostete zehn Pfennig und die Moosacher hatten die Auswahl zwischen mehreren Kino­sälen im Stadtteil… Petticoat, Jeans, Sakko und Lederjacke prägten das Bild der neuen Wohlstandsgesellschaft. Man ging in den Circus Krone zum Catchen und aufs Oberwiesenfeld zum Sandbahnrennen. Wer etwas auf sich hielt, hatte seinen eigenen »Hobel«, auf dem er zusammen mit einem »steilen Zahn« einen Ausritt machte.

Das Stück »Wob-baba-luba« spielt in einem Frisörsalon in Moosach. Hier trifft sich regelmäßig die »Blosn«, eine Jugendclique rund um ihren Anführer Casablanca (dargestellt von Florian Furtmayr), einen Münchner Strizi. Sie spiegeln das Bild dieser neuen, wilden Zeit, doch nicht alle wollen das mitmachen. So muss sich der schüchterne Buale (Michael Siegle) unter dem Einfluss seiner halbstarken Freunde anders geben, als er eigentlich ist. Bis die bodenständige Elli (Andrea Hippelein) bei der Frisörsalonbesitzerin Berta Glanz (Susi Thullner) einzieht und all dem ebenso wenig abgewinnen kann. Der Zusammenhalt in der Gruppe wird auf eine schwere Probe gestellt.

Klingt nach schwerer Kost? Durchaus hat sich das Moosacher Brett’l diesmal ein Stück mit etwas mehr Tiefgang ausgesucht, aber es wäre nicht das Brett’l (und auch nicht Peter Landstorfer), wenn es nicht auch einiges zum Schmunzeln und Lachen gäbe. Worauf sich das Publikum ganz besonders freuen darf, ist die Musik aus dieser Zeit, auf eine Münchner G’schicht über Freundschaft, Ehrlichkeit und Selbstvertrauen mit fetzigen Tanz- und Gesangseinlagen in drei kurzweiligen Akten. Seit Anfang des Jahres probt das neunköpfige Ensemble unter der Leitung von Regisseur Josef Furtmayr.

Während andere Theaterbühnen über Probleme beim Nachwuchs berichten, sind die Moosacher in der glücklichen Lage, in der neuen Spielzeit mit Andrea Hippelein, Michael Siegle und Markus Beigelbeck drei neue Akteure auf der Bühne präsentieren zu können. Das ist sicher nicht der einzige Grund, sich das Stück anzusehen, aber immerhin noch einer mehr. Die anderen Gründe sind in Moosach seit Langem bekannt: Ein Besuch beim Moosacher Brett’l ist eine Zeit bester Unterhaltung.

Gewinnspiel:

Artikel vom 27.02.2018
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