Ärger über die neue Düngeverordnung

Markt Schwaben · Bauernstammtisch der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft

Johann Spitzl, Rosi Reindl und Elisabeth Reis (von links) bei dem Treffan am letzten Mittwoch. 	Foto: VA

Johann Spitzl, Rosi Reindl und Elisabeth Reis (von links) bei dem Treffan am letzten Mittwoch. Foto: VA

Markt Schwaben · Beim Bauernstammtisch der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft der Regionalgruppe Ebersberg / Erding am letzten Mittwoch (21. Februar) in Markt Schwaben zeigte die rege Diskussion, dass die neue Düngeverordnung für Unmut sorgt.

Die angestrebte Schleppschuh- und Schlitztechnik, sowie Güllegrubber verursachen vermeidbare Bodenverdichtungen, Schädigung der Grasnarben und erhöhte Futterverschmutzung im Grünland. Letztere wirkt sich nachteilig aus auf die Gesundheit der Tiere (Lebensmittelproduktion). Die überbetrieblich eingesetzte Großtechnik mit Achslasten bis 17,5 Tonnen (auf der Straße sind Achslasten nur bis 10 Tonnen zulässig) schädigen die bereits belasteten Böden.

Teilnehmern und Veranstalter waren sich einig, dass mit dieser neuen Technik der Schutz von Grund- und Trinkwasser und die Bodenschonung nicht erreicht werden kann. Mit qualifizierten Bodenuntersuchungen sind die Nährstoffe, Spurenelemente, usw. für eine gute Bodenstruktur und Nährstoffversorgung der Pflanzen ins richtige Verhältnis zu bringen. Deshalb fordern wir von den politischen Entscheidungsträgern, die Umsetzung und Schulung dieser bekannten Maßnahmen.

Die derzeitig angewandte Breitverteilung der Gülle hat eine positive Auswirkung auf die dichte Grasnarbe, das geringere Gewicht schont die Böden und ist kostengünstig und finanzierbar für die Familienbetriebe. Kleinere Betriebe können auch den Ausbringungszeitraum optimaler wählen. Die Emissionen (Geruchsbelästigung) können durch verschiedene Maßnahmen der Güllebehandlung, wie Beimischung von Effektiven Mikroorganismen, Steinmehl, Pflanzenkohle, usw. die die Düngeverordnung vorsieht, auf ein optimales Maß reduziert werden und gleichzeitig wird der Boden optimal versorgt und der Humusaufbau begünstigt.

Die »Interessengemeinschaft gesunder Boden« (www.ig-gesunder-boden.delehrt bei Seminaren und Tagungen die optimalen Unterstützungsmaßnahmen für den Boden, damit gesunde Pflanzen auf unseren Äckern wachsen können.

Artikel vom 27.02.2018
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