Veröffentlicht am 23.02.2018 00:00

Wochenblatt-Redakteur Carsten Clever-Rott über die Lehren der Vergangenheit

Was muss man sich eigentlich alles bieten lassen? Wie kann man seinen Standpunkt vertreten und verteidigen?

Die einfache Antwort – und der einfache Weg ist selten der beste Weg – lautet: mit Gewalt. Das wurde in der Weltgeschichte immer so gemacht.

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Deswegen muss das nicht so bleiben. Während der Revolutionszeit 1918/19 und natürlich während des Zweiten Weltkriegs war tödliche Gewalt auch in Münchner Straßen gegenwärtig. Heute wäre das unvorstellbar, schließlich gehen wir seit Jahrzehnten einen anderen Weg und die Erfahrung hat uns gelehrt, dass das Ziel es wert ist, die Mühen der Überzeugung auf sich zu nehmen.

Wir gehen damit den richtigen Weg. Ein Blick über den großen Teich zeigt, dass längst nicht jeder vom ungleich verteilten gesunden Menschenverstand profitiert. Wer allen Ernstes glaubt, besser bewaffnete Lehrer könnten Amokläufe und Massaker an Schulen verhindern, der ist entweder fern jeder Realität oder der größte Waffenlobbyist seines Landes – oder beides. So seh ich das.

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