Kompromisslösung

München · Wimmer-Ring: Neugestaltung

München · Die Stadtratsvollversammlung hat sich am Mittwoch erneut mit der verkehrlichen Ausgestaltung des Thomas-Wimmer-Rings zwischen Maximilianstraße und Isartorplatz auseinandergesetzt.

Nach Beendigung der Baustelle für die Parktiefgarage stellt der Investor die Oberfläche auf eigene Kosten wieder her.

Das Planungsreferat hat den Thomas-Wimmer-Ring einer Verkehrsuntersuchung unterzogen und sich mit dem Wunsch der Anwohner auseinandergesetzt, den Verkehr zu beruhigen. Konkret geht es um die Frage, ob der Verkehr beidseitig auf zwei Fahrspuren reduziert werden kann. Während der Baustellensituation haben sich teils bis heute chaotische Szenen abgespielt, weil die Reisebusse an den Busparkplätzen in zweiter Reihe angehalten und den Verkehr zusätzlich blockiert haben. Betrachtet man den Verkehr zu Stoßzeiten, wäre die Verkehrsabwicklung über je zwei Fahrspuren nicht mehr zu bewältigen, vor allem bei Blockaden durch Busse. Vorgeschlagen und beschlossen wurde daher als Kompromiss die Herstellung des Thomas-Wimmer-Rings zwischen Maximilianstraße und Herrenstraße mit zwei Fahrspuren auf der Südostseite und drei Fahrspuren auf der Nordwestseite bis einschließlich einer neu einzurichtenden Ampelanlage auf Höhe der Herrenstraße. Der Freilaufende Rechtsabbieger vom Isartorplatz auf den Thomas-Wimmer-Ring bleibt erhalten.

»Wichtig ist uns der Erhalt des freilaufenden Rechtsabbiegers, der sich an dieser Stelle bewährt hat. Würde dieser wegfallen, könnten pro Ampelschaltung nur ein bis zwei Autos abbiegen, weil Fußgänger und Radfahrer ebenfalls grün haben. Die Folge wäre ein Verkehrschaos. Niemand ist an einer Verstopfung der Hauptstraßen gelegen, auch aus Gründen der Luftreinhaltung. Denn wie jeder weiß: Stau produziert Schadstoffe«, sagt Stadtrat Walter Zöller, planungspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion.

Bis zum Abschluss der Bauarbeiten wird die Verwaltung ein Konzept zur störungsfreien Abwicklung der an- und abfahrenden Reise- und Touristenbusse am Thomas-Wimmer-Ring erarbeiten. »Wir wollen die Busse nicht vollständig aus der Innenstadt verbannen.

Busse mit Reisegruppen sollen kurz anhalten können, um Besucherinnen und Besucher ein- und aussteigen zu lassen. Die Verwaltung muss sich Gedanken machen, wo die Busse anschließend parken können«, so Stadtrat Walter Zöller weiter.

Die Verkehrssituation wird nach Ende der Umbauarbeiten in einer zweijährigen Evaluationsphase beobachtet und erneut bewertet.

Artikel vom 22.02.2018
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