Wer liest uns was vor?

Lesefüchse e.V. sucht ehrenamtliche Vorleser für eine Stunde pro Woche

Vorlesen fördert das Denken und die Konzentration, regt die Fantasie an und erweitert  nebenbei den Wortschatz der Kinder.	Foto: Lesefüchse e.V. / Hans-Peter Meier

Vorlesen fördert das Denken und die Konzentration, regt die Fantasie an und erweitert nebenbei den Wortschatz der Kinder. Foto: Lesefüchse e.V. / Hans-Peter Meier

München · Für das laufende Schuljahr sucht der gemeinnützige Verein Lesefüchse e.V. in den unterschiedlichen Münchner Stadtteilen noch ehrenamtliche Vorleser, die gemeinsam mit Kindern in die Welt der klassischen Märchen, lustiger Geschichten oder spannender Abenteuer eintauchen und so den 4- bis 10-Jährigen Spaß und Freude am Lesen vermitteln.

Der Münchner Verein wurde im Oktober 2003 gegründet und ist bis jetzt stets über die Jahre gewachsen. Die Vorlesestunden werden momentan in 19 Grundschulen, 17 Stadtteilbibliotheken und zwei Sonderpädagogischen Förderzentren angeboten.

Der Verein wendet sich vor allem an Kinder aus sozial benachteiligten Familien und solche mit Migrationshintergrund. »Wir wollen über vorgelesene Geschichten bei den Kindern auf spielerische Weise die Fähigkeit des Zuhörens und die Konzentration fördern und über das Erzählen den Wortschatz und die Ausdrucksfähigkeit erweitern, sowie die Lust am selber lesen wecken«, erklärt Geschäftsstellenleiterin Christine Ackermann das Ziel der Lesefüchse.

Jeder der genügend Zeit und Lust mitbringt kann bei den Lesefüchsen mitmachen. »Interessierte sollten sich mindestens für ein Jahr einmal pro Woche eine Stunde auf das Abenteuer Vorlesen einlassen, weil nur so eine Vertrauensbasis zu den Kindern entstehen kann«, betont Ackermann. Denn in den Grundschulen finden die Vorlesestunden in einer festen AG statt, während in den Stadtbibliotheken das Angebot für alle Kinder offen ist.

Die Vorlesestunden in den Bibliotheken finden wöchentlich statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos. Auch während der Schulferien finden die Vorlesestunden in den Bibliotheken statt. »Auch sogenannte Springer sind willkommen für Urlaubs- und Krankheitsvertretungen«, so Ackermann.

Selbstverständlich werden neue Vorleser gründlich eingearbeitet. Im Einführungsabend am Donnerstag, 8. März um 17.30 Uhr im Stadtteilkulturzentrum Guardini 90 (Guardinistraße 90) erfährt man alles über das lebendige Vorlesen, den Ablauf der Lesestunden und geeigneter Literatur. In einem kostenlosen Seminar wird sich mit der Vorlese- und Sprechtechnik auseinandergesetzt, sowie wertvolle und erprobte Tipps, wie man lebendig vorliest vermittelt.

Die neuen Vorleser erfahren, wie sie einen Text spannend gestalten, wie sie eine Vorlesestunde vorbereiten und aufbauen, sowie durch weitere Elemente beleben können. »Man kann die Kinder beim Märchen von Hänsel und Gretel aktiv beteiligen, indem sie einen Steinweg während des Vorlesens legen oder die Kinder mit einem Fuchs zur Lesestunde begrüßt«, führt Ackermann als Beispiele an. Zudem werden beliebte Bücher und Geschichten vorgestellt, die Kindern und den Vorlesern Spaß machen. Erste Praxiserfahrung erhalten die neuen Vorleser zusätzlich bei einer Hospitation, die man bei einem erfahrenen Teammitglied absolviert.

Wer Freude daran hat, gemeinsam mit Kindern in fantasievolle Welten zwischen zwei Buchdeckeln einzutauchen, der kann sich für den Einführungsabend in der Geschäftsstelle der Lesefüchse e.V. unter der Telefonnummer 0 89 / 72 01 61 41 oder unter E-Mail info@lesefuechse.org gerne bei Christine Ackermann anmelden.

Die Geschäftsstelle befindet sich in der Blutenburgstraße 61. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Donnerstag von 9.00 bis 13.00 Uhr.

Mehr Informationen zu den Lesefüchsen gibt es unter www.lesefuechse.org

Artikel vom 22.02.2018
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