Fischessen der CSU mit viel Prominenz

Großer Andrang im Alten Wirt in Unterschleißheim

Stefanie Leimböck, Bernhard Schweissgut, Barbara Stamm, Ernst Weidenbusch, Rolf Zeitler, Stefan Krimmer (v.l.n.r.)	Foto: privat

Stefanie Leimböck, Bernhard Schweissgut, Barbara Stamm, Ernst Weidenbusch, Rolf Zeitler, Stefan Krimmer (v.l.n.r.) Foto: privat

Unterschleißheim · Am 16. Februar, war der Saal im Alten Wirt voll besetzt. Viele Stühle mussten noch herbeigeschafft werden um den Andrang der Besucher zu bewältigen. Alles wartete voller Spannung auf die zwei angekündigten Redner.

Um 18 Uhr eröffnete CSU-Ortsvorsitzender und 2. Bürgermeister Stefan Krimmer den Abend mit lockeren Worten, man solle es sich bei Fisch und Getränken gut gehen lassen und dabei die Reden von Ernst Weidenbusch und Barbara Stamm genießen. Er begrüßte den Altbürgermeister Rolf Zeitler mit seiner Frau Monika, seinen Stadtratskollegen Michael Schessl, seine Amts-Vor-Vorgänger Josef Diehl mit seiner Frau Helga, seine stellvertretenden Ortsvorsitzenden Ali-Reza Mayer und Bernhard Schweissgut, die Vertreter der Arbeitsgemeinschaften Marie Kowoll (Frauenunion) und Patrick Seibert (Junge Union) sowie Klaus Bujok, den Moderator der 85716-Facebook-Gruppe.

Erster Redner, Ernst Weidenbusch, Mitglied des bayr. Landtages, Abgeordneter des Stimmkreises München-Land-Nord, wanderte, mit ruhiger Stimme, sinnbildlich die Punkte eines Menschenlebens ab und zeigte dabei die Bedürfnisse eines Menschen vom Babyalter bis zum Lebensabend. Dabei hob er heraus was in jeweiliger Lebenssituation für die Landkreis-CSU wichtig ist, hier Ziele zu setzen.

Kinderbetreuung vom Babyalter an, jeder Schüler soll optimal gefördert werden, Ausbildungsplätze. Der Landkreis München ist hier zwar bereits gut aufgestellt, aber es geht weiter: nach der Berufsfindung steht die Familienbildung an, auch hier wird Unterstützung benötigt. An oberster Stelle steht die angespannte Wohnungssituation. Hier müssen nicht nur Sozialwohnungen geschaffen werden, sondern auch Eigentum für junge Familien. Dieses Eigentum ist auch als Absicherung für das spätere Rentenalter zu sehen. Im geforderten Baukindergeld steckt also auch ein Teil der Rentenabsicherung.

Ein wichtiger Aspekt einer ruhigen Rentenzeit beinhaltet auch eine vernünftige Gesundheitsversorgung, wie z.B. dass sich Hausarzt oder Krankenhaus in der Nähe des Wohnortes befindet. Und nicht Zuletzt fehlen Pflegeplätze und Pflegekräfte. Weidenbusch sprach viele weitere Themen an, Umwelt, Sicherheit, Zuwanderung und beschrieb die Standpunkte der CSU des Landkreises München. Er schloss seine Rede mit einem Vergleich: Bayern ist wie ein großer, ein mächtiger Baum, tief verwurzelt in der Tradition, die bayerischen Menschen bilden den dicken, leistungsstarken Stamm, die Äste dieses Baumes wachsen und streben nach oben. Die CSU ist dazu da, diesen Baum zu pflegen.

Als zweite Rednerin kündete Stefan Krimmer die Präsidentin des Bayerischen Landtags an, Barbara Stamm. Beschwingt begrüßte Barbara Stamm das Publikum. An Ihrer angeschlagenen Stimme merkte man, es war nicht ihre erste Veranstaltung heute, aber sie sprach mit Begeisterung, Elan und voller Überzeugung über viele Themen, die die Zuhörer und Bayern bewegen. Frau Stamm führte aus, dass Deutschland offen für neue Entwicklungen ist und als Exportland, ein großes Wirtschaftswachstum verzeichnen kann, dass die Steuern fließen. Es geht uns so gut wie selten, meinte sie, Arbeitswachstum, keine Jugendarbeitslosigkeit, der Ruf nach Fachkräften, alles positiv, trotzdem sind die Menschen verunsichert. Dies darf die Politik nicht außer acht lassen, sie muss die Lebenssituation der Menschen sehen.

Auch über Zuwanderung und deren Begrenzung sprach Frau Stamm: »Wir müssen darauf achten, das sich unser Land nicht verändert.«

Es folgten noch viele Themen, wie die Europäische Union, Renten, Familien und auch die Notwendigkeit von weniger Bürokratie in den Krankenkassen. Zusammenfassend ist für Barbara Stamm wichtig, dass jeder Einzelne Zeit haben sollte: Kinder sollen Zeit zum Spielen haben, Eltern Zeit für ihre Kinder, Ärzte und Pflegekräfte Zeit für ihre Patienten und es soll Zeit bleiben für Ehrenämter und Zeit für das Miteinander. Dies umzusetzen ist das große Ziel der Politik.

Die Besucher hörten gespannt den Ausführungen von Barbara Stamm zu, im Saal war es so still, man hätte eine Stecknadel fallen hören. Die Zeit ging schnell vorbei und beide Redner waren sich am Schluss in einem einig: Traditionen, wie das heutige Fischessen, müssen erhalten und gepflegt werden und halten unsere Gesellschaft zusammen. Tradition, das ist unser Bayern.

Artikel vom 21.02.2018
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