Ayinger Skibob-Fahrer sind mit im Deutschen Team

WM vor der Haustür

Erfolgreiche Skibobfahrer (v. l.): Maximilian Buchner, Fabian und Benedikt Bachmair, Simon und Silvia Steininger, Martin Bachmair, (vorne) Clemens Müller (Nationaltrainer).	Foto: BSBV

Erfolgreiche Skibobfahrer (v. l.): Maximilian Buchner, Fabian und Benedikt Bachmair, Simon und Silvia Steininger, Martin Bachmair, (vorne) Clemens Müller (Nationaltrainer). Foto: BSBV

München-Aying-Ottobrunn · Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: So findet die Skibob-Weltmeisterschaft 2018 in diesem Jahr am Weltcuphang in Lenggries in den Disziplinen Super G, Riesenslalom und Slalom statt.

Damit wird die WM das erste Mal seit 20 Jahren wieder in Deutschland ausgetragen. Rund 90 Athleten aus Deutschland, Österreich, Schweiz und sogar aus Brasilien werden am Weltcuphang in Lenggries ihre Kräfte messe und um Treppchenplätze kämpfen.

Mit von der Partie sind auch die Martin Bachmair und seine beiden Söhne Fabian (13 Jahre) und Benedikt (18 Jahre) aus Aying. Alle drei Sportler sind Mitglied beim Skibobclub Ottobrunn, der seit 1964 besteht und rund 230 Mitglieder zählt.

Seit Anfang der 80er Jahre ist Martin Bachmair ein echter Skibob-Fan und seit 2002 leitet der den Club als 1. Vorsitzender. »Bei der Ausübung dieser Sportart spürt man die Geschwindigkeit ganz unmittelbar, dazu das Erleben der Natur, einfach der perfekte Leistungssport in meinen Augen«, betont er. Auch wenn man dabei auf einem Skibob sitzt, darf man die Kraftanstrengung nicht unterschätzen, die nötig ist, um den Berg in einer angemessenen Zeit zu bezwingen. »Wer Skibob fahren möchte, braucht dafür nicht zwingend Skifahren zu können, auch wenn es natürlich nichts schadet«, erklärt er und weiter: »In etwa einem halben Tag kann man das Sportgerät so beherrschen, dass man die meisten Berge gut hinunter fahren kann.«

Für die Raffinesse und die nötige Geschwindigkeit um bei internationalen Rennen vorne mit dabei zu sein, braucht es natürlich wesentlich mehr Training. Dieses findet zum Teil in Ostin, teils aber auch am Sonnbichl in Bad Wiessee statt. »Dort gibt es einen Rennhügel, den man für das Training mieten kann«, berichtet der Berufsfeuerwehrmann.

Der Sport wird aber beileibe nicht nur von Männern ausgeübt, auch viele Frauen haben die Vorzüge des Skibob-Fahrens für sich entdeckt. Martin Bachmair wird bei der WM in der Klasse 50 bis 60 Jahre starten, das erste Mal, wie er bekennt. Seine Söhne starten in den Klassen Schüler und Junior. Jakob Jocham und Erich Grau werden auch bei der WM an den Start gehen, andere Mitglieder haben noch nicht entschieden, ob sie teilnehmen oder nicht, so Martin Bachmair. Er selbst hofft mindestens auf einen 5. Platz bei der WM. »Dass wir praktisch vor der Haustüre eine WM haben, ist natürlich etwas ganz Besonderes. Wir hoffen natürlich, dass viele Sportbegeisterte zum Zuschauen und Anfeuern kommen.«

Am Donnerstag, 1. März, findet die Begrüßung der Sportler auf dem Rathausplatz in Lengries um 19 Uhr statt. Lange gefeiert werden wird hier aber nicht, denn am Freitag, 2. März, starten die Super G-Fahrer bereits ab 9 Uhr. Um 15.15 Uhr findet der Slalom-Start statt und ab 17.45 Uhr heißt es dann Slalom bei Flutlicht. Am Samstag, 3. März, gehen die Sportler um 9.30 Uhr und um 12.15 Uhr an den Start.

Für alle, die nicht nur zuschauen, sondern sich selber mal auf einem Skibob ausprobieren wollen, gibt es dazu am Samstag, 3. März, die Gelegenheit dazu: die Skischule Michi Gerg organisiert ab 14 Uhr ein »Cross-Rennen für Jedermann«.

Anmeldeschluss für den Wettkampf, der am Streidlhang ausgetragen wird, ist Mittwoch, 28. Februar. Die Teilnahme kostet ab 20 Euro, weiter Infos hierzu gibt es unter www.skischule-michigerg.de

Wer sich für den Sport des Skibob-Fahrens interessiert ist natürlich auch beim Skibobclub Ottobrunn in besten Händen. Hier findet man alle weiteren Infos unter www.sbco.de Neue Mitglieder sind willkommen. H. Woschée

Artikel vom 19.02.2018
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...