München · »Das andere Bayern« erinnert an Eisners Ermordung

Nach dem Gründer des Freistaats Bayern ist in Neuperlach eine Straße benannt. Zu wenig, findet der Verein »Das andere Bayern« und fordert die Umbenennung des Marienhofs in »Kurt-Eisner-Platz«. Foto: VA

München · Bis heute wird die wichtige Rolle, die der erste Ministerpräsident des Freistaats Bayern, Kurt Eisner, spielte, nicht angemessen gewürdigt. Das sagt zumindest der Künstler Wolfram Kastner vom Verein »Das andere Bayern« (Verein für demokratische Kultur im Freistaat e.V.).

Deshalb würdigt der Verein Eisner anlässlich dessen 99. Todestags mit einer Gedenkveranstaltung an der Stelle des Attentats in der Kardinal-Faulhaber-Straße, wo Eisner am 21. Februar 1919 von dem Studenten Anton Graf von Arco auf Valley erschossen wurde.

»Das andere Bayern« veranstaltet am Mittwoch, 21. Februar, um 11 Uhr in der Kardinal-Faulhaber-Straße in unmittelbarer Nähe zum Promenadeplatz eine Gedenkver- anstaltung. Dabei wird Konstantin Wecker die Proklamation des Freistaats und die Gedenkrede Heinrich Manns aus dem Jahr 1918 rezitieren. Julia Killet vom Kurt-Eisner-Verein wird einen Text von Felix Fechenbach lesen. Michaela Dietl begleitet die Veranstaltung auf dem Akkordeon.

Mit einem anschließenden Spaziergang und einer Kunstaktion am Marienhof werden die Mitglieder und Sympathisanten des »anderen Bayern« ihre Initiative für einen Kurt-Eisner-Platz in München zum Ausdruck bringen. Sie fordern seit geraumer Zeit die offizielle Umbenennung des Marienhofs nach dem ersten Ministerpräsidenten und Gründer des Freistaats Bayern, Kurt Eisner. Dieser Forderung werden sie auch am 21. Februar noch mal Ausdruck verleihen.

Artikel vom 16.02.2018
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