Bittere Niederlage kassiert

TSV Unterhaching unterliegt dem SV Schwaig

Unterhaching · Die Hoffnungen vor der Partie gegen den SV Schwaig waren groß. Doch die Franken erkämpfen sich in der Bayernwerk Sportarena eindrucksvoll die Tabellenführung in der 2. Bundesliga Süd.

Mit 0:3 (19:25, 21:25, 15:25) unterlag der TSV Unterhaching II dem amtierenden Vizemeister der Liga am Sonntag Nachmittag deutlich. Dass Alexandar Milovancevic und Luca Baur nach Krankheit wieder mit von der Partie sein würden, schürte den Optimismus im Lager des TSV Unterhaching. Denn in Notbesetzung rangen die Randmünchner am Wochenende zuvor Rüsselsheim immerhin einen Satz ab und zeigten ein respektables Ergebnis. In gewohnter Aufstellung konnte das Team von Dejan Stankovic an diesem Sonntag nicht an diese Leistung anknüpfen.

Schwaig startete von Beginn an druckvoll und konnte sich schnell mit 8:4 absetzen. Hachings Angreifer setzten sich nur selten gegen die starken Franken durch und so brachte auch die Einwechslung von Nicolas Trogisch im Zuspiel Unterhaching nicht wieder auf die Erfolgsspur. Der TSV lief dem Rückstand bis zum Satzende hinterher und gab den ersten Durchgang mit 19:25 an die Gäste ab.

Zum Erfolg fehlt noch die konstante Leistung der Spieler

Mit einer kleinen Änderung in der Grundaufstellung – Friedrich und Burgos wechselten die Position – sollte es im zweiten Satz besser für Unterhachings Youngster laufen. Zunächst ging das Konzept auf, der TSV erspielte sich mit den eigenen Fans im Rücken eine eigentlich komfortable Führung (16:9). Doch wie so oft fehlte der jungen Hachinger Mannschaft gegen die großen Teams der Liga die nötige Konstanz. »Wir haben uns leider wieder aus dem Konzept bringen lassen«, erklärt Kapitän Roy Friedrich. Die TSV-Führung schmolz dahin (20:20), ehe Schwaigs späterer MVP, Florian Tafelmayer, mit druckvollen Aufschlägen vier Satzbälle und das 2:0 für Schwaig herausspielte. Im dritten Satz schien der Siegeswille des Aufsteigers gebrochen. Hachings Trainer Dejan Stankovic hadert vor allem mit der mentalen Stärke seiner Mannschaft. »Wir müssen in Zukunft daran arbeiten, mehr positive Emotionen ins Spiel zu bringen«, findet der Coach. »Wenn wir uns weiter so präsentieren wie heute gegen Schwaig, wird es ein schwieriger Weg.«

Denn der Vizemeister der Saison 2016/17 baute im dritten Durchgang seine Führung kontinuierlich aus. Daran konnten auch Hachings eingewechselte Reservisten Rybalko, Trogisch, Wittmer und Danielowski wenig ändern. »Wir müssen wieder nach vorne Blicken«, meint Roy Friedrich. Da erwartet den TSV Unterhaching kein geringerer Gegner als Vorjahresmeister Eltmann.

Nur eine von zahlreichen harten Aufgaben, die den Weiß-Grünen noch bevor stehen. »Wir haben noch viele schwierige Spiele«, sagt Stankovic und weiter: »Und müssen viel an uns arbeiten.«

Artikel vom 14.02.2018
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