Sportverein Neuperlach zieht positive Bilanz

Rück- und Ausblick des SV Neuperlach beim diesjährigen Neujahrsempfang

Die geehrten Sportler und Jubilare sowie Ehrengäste beim Neujahrsempfang 2018 des SVN München.	Foto: privat

Die geehrten Sportler und Jubilare sowie Ehrengäste beim Neujahrsempfang 2018 des SVN München. Foto: privat

Neuperlach · »Zum Jahresbeginn ist auch ein kurzer Rückblick auf das vergangene Jahr Grundlage für neue Entwicklungen und Ziele, die man sich für das neue Jahr vornimmt«, began der 1. Vorsitzende, Norbert Kreitl seine Neujahrsrede beim Neujahrsempfang des SV Neuperlach.

Die Mitgliederzahlen haben sich weiter positiv entwickelt. Waren es 2016, 5417 konnten im Jahr 2017, 6444 Mitglieder gezählt werden. Der Anteil an Kinder und Jugendlichen ist dabei auf 40,8 Prozent gewachsen. Kein Wunder, denn der Jugendsport hat hohe Priorität beim SVN.

Die Kindersportschule derzeit 600 Kinder in 34 Kursen an 12 Schulen und Kindergärten, sowie in den Sporträumen des SVN wurde ausgebaut. Die Kinder von 3 bis 10 Jahren werden spielerisch an die verschiedenen Sportarten herangeführt. Die Aktion »Sport nach 1«, SAGs finden an 10 Schulen mit 44 Kursen statt. Daran nehmen etwa 1200 Schüler teil.

Bei den FerienAktivCamps eine Woche an Pfingsten und drei Wochen in den großen Ferien haben insgesamt 277 Kindern teilgenommen. Das Sportangebot umfasste neben diversen Ballsportarten wie Handball, Fußball, Tennis und Badminton auch Sportarten, die im Trend sind wie Slackline, Frisbee, Baseball, Trampolin, Parcours, Tanz, Klettern und Bouldern u.v.m, sowie eine wöchentliche Spaßolympiade, ganztätige Betreuung mit Mittagessen zu sozialen Preisen. Auch im Seniorenbereich hat der SVN insbesondere im Freizeit- und Gesundheitssport die Angebote ausgeweitet sowie das Programm Power50+ vergrößert. Und bei der Messe66 in München ist der SVN auch heuer wieder mit Gymnastikgruppen mit von der Partie.

»Durch unseren SVN Sportpark mit Dreifachhalle, Kletter- und Boulderzentrum konnte unser Sportangebot ausgeweitet werden. Wir können feststellen, dass die Baumaßnahme eine gute Investition in die Zukunft des Vereins ist«, so Kreitl. »Was uns Sorgen bereitet, ist die Baukostensteigung von 9,8 Millionen auf 12,8 Millionen - ohne unser Verschulden. Mit einem Generalunternehmer ohne europaweite Einzelausschreibung mit 28 Gewerken wäre es nicht so teuer geworden. Dem Freistaat Bayern und dem BLSV haben wir dies zu verdanken«, beklagt Kreitl. »Unverständlich ist dabei, dass der Freistaat und Kommunen selbst mit Generalunternehmer Baumaßnahmen durchführen. Sportvereinen dies aber verbietet. Wir werden bei den Zuschussgebern eine Nachfinanzierung beantragen über die tatsächlichen Kosten der Baumaßnahme. Dazu müssen die Förderrichtlinien geändert werden«, fordert Kreitl.

Gefreut hat Norbert Kreitl eine Initiative von Oberbürgermeister Dieter Reiter. »Er sieht die Stadt München bei der Sportförderung durch den Freistaat benachteiligt, weshalb er in einem offenen Brief an den zuständigen Staatsminister Joachim Herrmann um Verständnis für seine Position, sowie Unterstützung gebeten hat. Die LH München ist bei der Finanzierung von Großprojekten im Hintertreffen. Die nach den Richtlinien des Freistaates zur Sportförderung in Höhe von 20 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt werden. Dieser Zuschuss ist aber durch Kostenobergrenzen gedeckelt, was Reiter zufolge einen Standortnachteil bedeute und zu erheblichen finanziellen Engpässen und eine Benachteiligung von Münchener Clubs gegenüber anderen bayerischen Sportvereinen führe.

Die Obergrenzen würden nicht annähernd das laufende, steigende Baukostenniveau berücksichtigen, im Stadtgebiet liege der Baukostenindex etwa 42 Prozent über dem deutschen Index. Die LH München hat ihren Beitrag auf 60 Prozent erhöht und setzt keine Kostenobergrenzen. Der Oberbürgermeister bietet deshalb den Staatsminister die Kostenobergrenzen möglichst zeitnah anzupassen und dabei regionale Unterschiede und Besonderheiten zu berücksichtigen. Dies können die Münchener Sportvereine nur unterstützen. Schließlich betrifft es die Bedürfnisse unserer Sporttreibenden Bevölkerung – insbesondere unserer Jugendlichen«, so Kreitl.

Besondere Veranstaltungen haben im Sportpark stattgefunden. Die große Jubiläumsveranstaltung 50 Jahre Neuperlach, die vom Bezirksausschuss organisiert wurde, war dabei ein besonderes Highlight. Im sportlichen Bereich fand das europäische Kickboxturnier German Open statt, mit über 1000 Teilnehmern aus 20 europäischen Ländern. Ein großartiges Event, das auch dies Jahr vom 16. bis 18. März wieder durch die Abteilung Budo unter der Schirmherrschaft der Sportbürgermeisterin Christine Strobl organsiert wird.

»2018 bereiten wir uns bereits vor für unser Jubiläumsjahr 2019, der SVN wird 50 Jahre. Alle sportlichen Veranstaltungen werden deshalb unter dem Motto »50 Jahre SVN München« stattfinden. »Finanziell sind wir trotz hoher Investitionen sehr gut aufgestellt. Grundlage dafür ist solides Handeln und Wirtschaften auf gemeinnütziger Grundlage. Unseren öffentlichen Auftrag, die Bevölkerung vor Ort mit Breitensport zu versorgen, sind wir in vollem Umfang nachgekommen. Auch die Integration von Flüchtlingen wird im Verein sehr gut umgesetzt und angenommen. Alle Aktivitäten sind nur möglich, durch das Zusammenwirken aller Abteilungen, dem Vereinsrat zusammen mit dem Vorstand«, so Kreitl. »Auch für das neue Jahr heißt es, wie bisher alles zu tun, um den Menschen in unserem Stadtteil und denen, die zu uns kommen ein gutes Sport- und Freizeitangebot anzubieten«, so Kreitl abschließend, der allen Mitwirkenden herzlich dankt.

Artikel vom 15.02.2018
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