Die Rolle der Frauen in der Kunst

5. Frauenfilmtage beschäftigen sich mit legendären Frauen

Haidhausen · Vom 2. bis 4. März finden im KiM-Kino, Einsteinstraße 42, die 5. Münchner Frauenfilmtage statt. Gezeigt werden Filme von Frauen in der Kunst, die jeden einzelnen Fall von einer ganz anderen Seite betrachten.

Den Auftakt macht am Freitag, 2. März, »Die Leidenschaft der Bilder« um 18 Uhr. Der Film behandelt den nicht immer einfachen Werdegang der Künstlerin Paula Modersohn-Becker und wirft einen Blick auf die Situation von Frauen in der Kunst.

Um 21 Uhr folgt der Film »Die Frau in Gold« mit Helen Mirren. Im Mittelpunkt dieses amerikanischen Spielfilms steht das weltberühmte Bild der »Goldenen Adele« von Gustav Klimt aus dem Jahre 1907. Modell dafür hat Maria Altmanns Tante Adele gesessen. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs erlebten Maria Altmann und das Bild ihre eigenen Odysseen, bis die »Goldene Adele« wieder nach Österreich kam – wo Maria Altmann auf juristischen Wege die Herausgabe des Bildes, das ihrer Familie gehört hatte und inzwischen dem Staat Österreich gehörte, erzwang. Ein Film nach einer wahren Geschichte.

Der Samstag, 3. März, steht ganz im Zeichen eines Liesl-Karlstadt-Specials. Um 18 Uhr wird der Film »Liesl Karlstadt & Karl Valentin« gezeigt, der den Lebensweg der hoffnungsvollen Schauspielerin nachzeichnet, die nicht nur künstlerisch von Karl Valentin angezogen wird, beim Publikum viel Popularität erfährt und doch nie wirklich glücklich wird. Ab 21 Uhr werden vier legendäre Schwarzweißfilme mit Liesl Karlstadt und Karl Valentin gezeigt: »Beim Nervenarzt« (1936,), »Der Firmling« (1934), »Im Schallplattenladen« (1934) und »Orchesterprobe« (1933). Am Sonntag, 4. März, geht es weiter mit »Frühlingssonne« in der Matinee um 11 Uhr. Vom ehrgeizigen Vater trainiert, traktiert und tyrannisiert erobert die junge Clara Wieck als hochbegabtes, pianistisches Wunderkind die Konzertsäle.

Als sie aber das Herz des jungen Klavierschülers Robert Schumann erobert, rastet der Vater aus. Er will seine Tochter nicht hergeben, erst Recht nicht einem seiner Einschätzung nach unbegabten Mittellosen. Clara widersetzt sich dem Willen ihres Vaters. Vor Gericht erwirkt sie die Heiratserlaubnis - im Jahre 1840 ein ungeheuerlicher Vorgang. „Die Frühlingssinfonie“, ein Geschenk Robert Schumanns an seine Frau Clara, begründet schließlich seinen Weltruhm als Komponist. Die beiden beflügeln sich gegenseitig – nicht nur künstlerisch…

Mit »Bele Bachem« um 18 Uhr gehen die Frauenfilmtage zu Ende. Dabei handelt es sich um ein Filmporträt aus der Reihe »Frauengeschichten« von 1986. Zu ihrem 70. Geburtstag widmete Radio Bremen der Schwabinger Malerin, Grafikerin, Illustratorin, Bühnenbildnerin und Schriftstellerin Bele Bachem (1916 bis 2005) eine Sendung, die Einblick in das Werk und das Wesen der Schwabinger Künstlerin gewährt. »Je länger man malt, desto mehr ist man Lehrling«, sagte sie.

Der Eintritt kostet zu den einzelnen Veranstaltungen 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Karten kann man vorbestellten unter E-Mail info@kim-kino.deund bei Gudrun Lukasz-Aden unter Tel. 089/394964.

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Artikel vom 24.02.2018
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