Neujahrsempfang für Asylhelferkreise

Landrat Christoph Göbel empfing Helferinnen und Helfer im Landratsamt

Überreichten Bonsai-Bäumchen und Pralinen aus dem Landkreis an die zahlreichen Helferinnen und Helfer: Komm. Geschäftsbereichsleiterin Asyl Kathrin Seiter (links) und Ehrenamtskoordinatorin Elif Yildizoglu (2. von rechts).	Foto: Landratsamt

Überreichten Bonsai-Bäumchen und Pralinen aus dem Landkreis an die zahlreichen Helferinnen und Helfer: Komm. Geschäftsbereichsleiterin Asyl Kathrin Seiter (links) und Ehrenamtskoordinatorin Elif Yildizoglu (2. von rechts). Foto: Landratsamt

Landkreis · Aktuell leben rund 3.600 Asylbewerber im Landkreis München. Über 2.000 Ehrenamtliche helfen auch jetzt noch Tag für Tag, Woche für Woche den Männern, Frauen und Familien dabei, sich im Alltag zurechtzufinden und sich in die Gesellschaft zu integrieren.

Um ihnen zu danken, lud Landrat Christoph Göbel am Mittwoch die Helferkreise zu einem Neujahrsempfang ins Landratsamt ein.

Mehr als einen kompletten Arbeitstag – etwa neun Stunden – leistet ein freiwilliger Helfer pro Woche im Landkreis durchschnittlich: Ob Sprachkurs, Unterstützung bei Behördengängen oder einfach nur als Ansprechpartner und Freund. Tätigkeitsfelder gibt es unzählige. »Aus vielen anfangs distanzierten Beziehungen sind mittlerweile Freundschaften geworden«, erzählte Ehrenamtskoordinatorin Elif Yildizoglu.

Sie wählte in ihrem Grußwort für die Helfer die Metapher eines Gärtners, der sich um seine Bonsai-Bäumchen kümmert. »Sie haben sich Ihren Bäumchen mit Geduld gewidmet, haben sie gehegt und gepflegt, haben versucht so viel Sonne wie möglich zu bieten«, so die Helferkreiskoordinatorin.

»Möglicherweise übersehen wir aber auch manchmal, dass der Mensch über seinen definierten Rahmen hinauswachsen kann«, so Yildizoglu.

Landrat Göbel würdigte Engagement

Landrat Christoph Göbel ­zeigte sich beeindruckt ob der ­Tatsache, dass auch zwei Jahre nach dem großen Zustrom an Schutzsuchenden so viele ­Helfer aus dem Landkreis am Ball geblieben sind. »Ihre Arbeit trägt Früchte und kann gar nicht hoch genug geschätzt werden«, so der Landrat anerkennend.

So verzeichne der Landkreis zum Beispiel eine zunehmend hohe Zahl an Flüchtlingen, die mittlerweile in Ausbildung und Arbeit vermittelt werden konnten. »Ich will Sie ermutigen, sich auch in Zukunft weiter ehrenamtlich zu engagieren«, appellierte Göbel und bat um einen weiterhin engen Austausch zwischen Helferkreisen und Landratsamt.

Als kleines symbolisches Dankeschön erhielten die anwesenden Helferinnen und Helfer ein Bonsai-Bäumchen und Pralinen – beides von Unternehmen aus dem Landkreis, die auch Flüchtlinge beschäftigen. Auch an der Organisation des Abends hat ein ehemaliger Asylbewerber mitgewirkt: Der mittlerweile anerkannte junge Mann ist beim Caterer des Landratsamts beschäftigt und hat die Verpflegung des Empfangs organisiert.

Artikel vom 11.02.2018
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