Einfach »ausgezeichnet«

Erstmals vergibt das Umweltministerium Preise an Kinder und Jugendliche

Die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf vergab in diesem Jahr erstmals den »Grünen Junior-Engel« an die beiden Kirchheimer Schülerinnen Lena und Ceren.	Foto:  Stmuv

Die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf vergab in diesem Jahr erstmals den »Grünen Junior-Engel« an die beiden Kirchheimer Schülerinnen Lena und Ceren. Foto: Stmuv

Kirchheim · Ehrenamtliche Helfer leisten einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung der bayerischen Naturheimat. Deshalb soll auch zukünftig intensiv für das Ehrenamt geworben werden.

Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf im Rahmen der festlichen Verleihung des »Grünen Engels« an 17 Ehrenamtliche aus Oberbayern. Scharf: »Bayern ist Ehrenamtsland. Ehrenamtliche Helfer sind das Kraftzentrum der bayerischen Naturschutzpolitik. Ihr großartiges Engagement für Natur und Artenvielfalt ist ein Segen für die Naturheimat Bayern. Ihnen gelten unser Dank und unser Respekt. Wir können stolz darauf sein, dass diese Werte im Freistaat tief verwurzelt sind.« Über eine Millionen Menschen engagieren sich im Freistaat in einem anerkannten Naturschutzverband, die meisten davon ehrenamtlich. Sie kümmern sich beispielsweise um bedrohte Tier- und Pflanzenarten, schützen und pflegen wertvolle Biotope oder geben ihr Wissen in der Umweltbildung weiter.

Um das Engagement der Menschen für Natur und Umwelt zu unterstützen und Ehrenamtliche stärker zu würdigen, verleiht das Bayerische Umweltministerium den »Grünen Engel« seit dem Jahr 2011 als besondere Anerkennung für Leistungen im Umweltbereich. Erstmals wurde in diesem Jahr zudem an zwei Schülerinnen der »Grüne Junior-Engel« für vorbildliches Engagement verliehen. Die Wahl fiel auf die beiden Schülerinnen Lena Merlich und Ceren Yilmaz von der Martin- Luther-Grundschule in Kirchheim.

Umweltministerin Scharf hob das Engagement der beiden Jugendlichen in ihrer Laudatio besonders hervor: »Ehrenamtlicher Einsatz für Natur und Umwelt schon in jungen Jahren ist ein Garant für eine gute Zukunft. Deshalb brauchen wir Nachwuchs-Engel. Wer freiwillig Verantwortung übernimmt, gestaltet unser lebenswertes Bayern und trägt dazu bei, seine kostbaren Naturschätze zu bewahren.« Mit der Auszeichnung ›Grüner Engel‹ wird seit 2011 das langjährige und vorbildliche Engagement im Naturschutz gewürdigt. Schätzungen beziffern den wirtschaftlichen Wert der ehrenamtlichen Leistungen im Naturschutz in Bayern auf jährlich rund 23 Millionen Euro.

Die Umweltministerin erklärte bei der Preisverleihung an die beiden jungen Preisträgerinnen gewandt: »Sie haben nach dem HSU-Unterricht, der das Thema Müll behandelte selbstständig eine Ramadama-Aktion in Kirchheim ins Leben gerufen. Zunächst machten sie Fotos des vielfältigen Mülls auf Straßen und Wegen. Damit gestalteten sie ein Plakat und ein Faltblatt. Um für ihre Müllsammelaktion zu werben, stellten sie das Plakat in ihrer Klasse aus und hielten in der ersten Klasse einen Vortrag zu ihrer Aktion und zum Thema Müll. Parallel dazu hingen sie ihre Plakate im Sammelgebiet auf, um auch die Anwohner zum Mitmachen zu bewegen.

So wurden am 4. März 2016 in der Zeit von 15 bis 17 Uhr von zwölf Kindern und fünf Erwachsenen sieben volle Müllsäcke gesammelt. Sogar Sperr-, Problem- und Giftmüll wurden einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.« Für die beiden jugendlichen Umweltschützer gab es neben der Urkunde einen extra großen Applaus.

Artikel vom 07.02.2018
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