Marathonmatch mit unglücklichem Ausgang

PBC Olimpia unterliegt dem BSV München nach sechs Stunden mit 4:6

Stefan Georgiev machte gegen den BSV München zuverlässig seine Punkte für den PBC Olimpia. Bei seinen Mannschaftskameraden lief es nicht so gut.	Foto: PBC

Stefan Georgiev machte gegen den BSV München zuverlässig seine Punkte für den PBC Olimpia. Bei seinen Mannschaftskameraden lief es nicht so gut. Foto: PBC

München · Für die Billardspieler des PBC Olimpia hat die anstrengendste Phase der Saison begonnen, und das gleich mit einer Niederlage.

PCB Olimpia, Pool Billard Club Olimpia München
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Aufgrund verschiedener, teils kurioser Umstände muss die Mannschaft aus Giesing innerhalb von sieben Wochen sechs Spiele bestreiten (wir berichteten, unter anderem hier: www.­wochenanzeiger.de/article/200047.html). Die ganze Saison umfasst regulär zehn Partien innerhalb von acht Monaten.

Mit 4:6 unterlag Olimpia am vergangenen Samstag, 27. Januar, im Münchner Derby dem BSV. Nach rekordverdächtigen sechs Stunden Spielzeit stand die Auswärtsniederlage fest. Beide Mannschaften zeigten an diesem Tag nicht ihr bestes Spiel.

Schon die erste Runde (vier Einzelpartien, die an zwei Tischen parallel ausgespielt werden) dauerte knapp zwei Stunden. Als Erstes musste Johann Dott im 9 Ball (5:8) den Satzpunkt abgeben. Im 14/1 kämpfte Anton Hastedt eine Zeit lang tapfer, musste sich aber am Schluss dennoch geschlagen geben. Exakt zur gleichen Zeit rettete Mannschaftskapitän Alexander Dinov im 8 Ball nach einer mit Fehlern durchsetzten Partie eine 6:5-Führung.

Eine Glanzleistung lieferte Stefan Georgiev ab. Mit sehr guten Safes und gnadenlosem Spiel siegte er ungefährdet mit 7:2 im 10 Ball. Mit einem 2:2 nach Satzpunkten ging es dann in die Doppelmatches (9 und 10 Ball). Beide gab der PBC Olimpia nach kurzer Zeit deutlich ab. In der dritten Runde (noch mal vier Einzelpartien) mussten die Giesinger alle Matches gewinnen, um den Gesamtsieg in dieser Begegnung zu erringen.

PBC vergab ein mögliches ­Remis erst kurz vor Schluss

Dieses Vorhaben war bereits nach kurzer Zeit gescheitert, da Valente Nicoletti seinen 10 Ball-Satz deutlich mit 2:7 abgab. Als Nächstes beendete Anton Hastedt seine Partie im 8 Ball und konnte seinen Kontrahenten aus Runde 1 mit 6:4 besiegen. Stefan Georgiev knüpfte an seine sehr gute Tagesleistung an und konnte sein Match ebenfalls für sich verbuchen (8:4 im 9 Ball).

Beim Stand von 4:5 Satzpunkten vor dem letzten Spiel lag es an Alexander Dinov, zumindest das Unentschieden zu retten. Kurz vor dem Ende eines langen Spieltags hatte er die Möglichkeit, den Punkt zu machen. Doch der entscheidende Stoß misslang. Im Gegenzug konnte sein Gegner die Partie an sich reißen und den Punkt zum 6:4-Sieg festmachen.

»Heute muss ich die Niederlage komplett auf meine Kappe nehmen«, haderte Alexander Dinov mit sich selbst. »So ein Match darf ich nicht aus der Hand geben. Das wäre ein sehr wichtiger Punkt für uns gewesen.« Viel Zeit zum Nachdenken und Analysieren wird den Olimpianern allerdings nicht bleiben. Am 3. Februar geht es zum Rückrundenauftakt gegen den Tabellenletzten BSV Playhouse Fürstenfeldbruck III.

Artikel vom 01.02.2018
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