36 Ansichten des Mariahilfplatzes

Au · Neue Ausstellung zeigt Wandelbarkeit des Platzes

Au · Über zwei Jahre hinweg fotografierte die Diplom-Grafikerin und Kunsterzieherin Gertraut Winkler mit ihrem Smartphone den Mariahilfplatz zu fast jeder Tages- und Jahreszeit sowie bei jeder Witterung.

Unter dem Titel »36 Ansichten des Mariahilfplatzes« sind die Bilder nun ab dem 8. Februar rund einen Monat lang im Hauptgebäude des Landratsamts zu sehen. Gertraut Winkler ist Kunsterzieherin und arbeitet seit 15 Jahren an der Theresia-Gerhardinger-Mädchenrealschule am Mariahilfplatz, den sie darum auch fast täglich überquert. Wie die meisten Menschen heutzutage, hat auch sie ein Smartphone in der Tasche – eines, mit dem sich ausgezeichnete Fotos machen lassen.

In ihren 36 Ansichten geht es ihr weniger um eine fotografische Dokumentation, sondern darum, den Blick des Betrachters auf die mannigfaltigen Stimmungen und Perspektiven dieses traditionellen städtischen Ortes zu lenken.

Auf die Idee zu diesem Projekt kam Gertraut Winkler durch die berühmte Farbholzschnitt-Serie »36 Ansichten des Berges Fuji« des japanischen Künstlers Hokusai (1760-1849). Hokusai zeigte Landschaften Japans zu allen möglichen Tages- und Jahreszeiten und bei jedem Wetter. Auf jedem Bild ist der heilige Berg Fuji zu sehen – mal ganz nah und groß im Morgenrot, ein anderes Mal klein und nur in der Ferne zu erkennen.

Für ihre Arbeit stellte sich Gertraut Winkler deshalb selbst die Bedingung, dass auf jeder Fotografie die Mariahilfkirche zumindest teilweise zu sehen sein soll. »Kenner« des Mariahilfplatzes werden ihre Freude haben, bestimmte Stimmungen und Ansichten des Platzes wiederzuerkennen. Aber auch Ausstellungsbesucher, die mit dem Platz noch nicht vertraut sind, können die Wandelbarkeit dieses Ortes auf den Bildern nachvollziehen.

Zur Eröffnung der Ausstellung »36 Ansichten des Mariahilfplatzes« am 7. Februar um 19 Uhr im Foyer des Landratsamts am Mariahilfplatz 17, 81541 München, sprechen Landrat Christoph Göbel und die Künstlerin selbst. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Maria Pieper und Tobias Lautenschlager, zwei Kollegen Winklers.

Ab dem 8. Februar bis 9. März ist die Ausstellung dann jeweils montags bis donnerstags zwischen 8 Uhr und 17 Uhr, freitags zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, in den verschiedenen Stockwerken des Gebäudeteils A zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 05.02.2018
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