Polizei ist eingeschaltet: Vandalismus an Unterschleißheimer Bienenständen

Wer tut so etwas? Einer der beschädigten Bienenstände am Waldfriedhof. Foto: Stadt Unterschleißheim

Unterschleißheim · In der zweiten Kalenderwoche dieses Jahres haben sich Unbekannte Zugang zu den Bienenstöcken am Waldfriedhof verschafft. Nachdem der Zaun beschädigt wurde, wurden Deckel der Bienenbehausung heruntergeworfen.

Am Waldfriedhof steht auch Ushel. Ushel ist das Volk, über das der Verein regelmäßig in seinen Artikeln berichtet. Im Winter können die Bienen sich nicht wehren. Sie können nicht fliegen, wenn es zu kalt ist. Nur durch die schnelle Information von einem aufmerksamen Bürger an den Bienenzuchtverein konnte verhindert werden, dass die Bienenvölker Schaden nehmen.

Weitaus schlechter erging es Bienenvölkern im Bereich des Biotops Hartwiesen, für die jede Hilfe zu spät kam. Ein Imker, dem die Stadt ebenfalls Flächen zur Verfügung stellt, hat der Stadt mitgeteilt, dass alle seine Stöcke umgeworfen worden und die Bienenvölker vollständig eingegangen seien.

Die Stadt hat den Imker gebeten, dies bei der Polizei zur Anzeige zu bringen, da hier unbedingt entgegen gewirkt werden muss. Der Bienenzuchtverein Schleißheim-Lohhof von 1892 betreut mit seinen rund 50 Mitgliedern etwa 130 Bienenvölker in Unterschleißheim und Umgebung. Mit seiner Arbeit leistet der Verein einen wichtigen Beitrag für die Wiederansiedlung und Erhaltung heimischer Wildpflanzen.

Am Anfang vieler Nahrungsketten steht die Bestäubung von Pflanzen durch Bienen. Nur durch eine ausreichende Population der Insekten ist es möglich, dass Blumen, Sträucher und Bäume Früchte bilden.

Deshalb bittet die Stadt alle Bürger: »Wenn Sie Augenzeuge werden, dass Bienenstöcke mutwillig zerstört werden, informieren Sie die Polizei und direkt den Bienenzuchtverein unter Telefon 0 89 / 37 06 14 44 oder honigbiene@puntigam.de per E-Mail.«

Artikel vom 29.01.2018
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