Bürgerinitiative »Bahn im Tunnel« weiter aktiv

Oberschleißheim · Bei der jüngsten Mitgliederversammlung am 7.12.2017 der Bürgerinitiative »Bahn im Tunnel für Ober-und Unterschleißheim, Eching und Neufahrn« (BIT) (400 Mitglieder) wurde die Vorstandschaft im Amt bestätigt.

1. Vorstand Peter Benthues berichtete über verschiedenen Aktivitäten der BIT im zurückliegenden Jahr, so u.a. über die mehrere Stellungnahmen,

Presseveröffentlichungen und die Gestaltung der Homepage www.BIT-bahn-im-tunnel.de Er stellte nochmals klar, dass die Bürgerinitiative seit 27 Jahren zwar immer wieder eine Verlegung der Gleise in einen Tunnel von den verantwortlichen Politikern fordere, sie aber weder zuständiger Planer noch Finanzier einer solchen zum Lärmschutz dringend notwendigen Planung sei. Sie werde aber weiterhin Wächter und Mahner des Tunnel-Gedankens bleiben, unermüdlich an ihren Zielen festhalten und dafür eintreten, dass die die Orte trennenden Gleise zum Schutz der anliegenden Bevölkerung einst in einen Tunnel, zumindest in einen Trog verlegt werden. Beispiele wie Neu-Ulm und Stuttgart 21 zeigten, dass dies möglich sei, wenn der politische Wille vorhanden sei. Ihn auf jede Weise zu aktivieren, habe sich die BIT auf ihre Fahnen geschrieben.

In der aktuell diskutierten Machbarkeitsstudie einer Troglösung mit Verlegung des S-Bahnhofes nahe der B 471 als Vorzugsvariante/beste Lösung habe sich die BIT dagegen ausgesprochen und vorgeschlagen, den S-Bahnhof bestehen zu lassen und am südlichen Ortsende am Kanal einen 2 .oberirdischen Halt als Zu- und Abgang (besonders für Studenten/Mitarbeiter der Tierärztlichen Fakultät) vorzusehen. Der Bürgermeister hatte auch die Variante der Verlegung des Bahnhofes auf der Hälfte der Strecke vom jetzigen Bahnhof bis B471 ins Spiel gebracht (Variante »mittiger Bahnhof«). Beide Varianten sollen laut UVA-Beschluss zusätzlich untersucht werden, was bisher noch nicht in Auftrag gegeben wurde. Bislang wurden seitens der Verwaltung Stellungnahmen der Fachbehörden eingeholt, in denen fachliche Bedenken vorgebracht wurden.

Benthues bedauerte, dass der der Bürgermeister diese Bedenken ohne nähere Behandlung im zuständigen Verkehrsausschuss auch in der Öffentlichkeit (Anmerkung der Redaktion: mit vorheriger Behandlung in öffentlicher Sitzung im Gemeinderat am 14.11.2017 sowie Berichterstattung hierüber in den Medien) teile und sich so entgegen den Beschlüssen der Mehrheit des Gemeinderates auch wiederholt in die Reihen der Bedenkenträger gegen die Durchführbarkeit der Variante der BIT wie z.B. die zuständigen Stellen des MVV eingereiht habe, wie auch seinem jüngsten Schreiben zu entnehmen sei, das laut verlesen wurde. Positiv wertete er aber die Zusage des Bürgermeisters, trotz der Bedenken die vom Gemeinderat gewünschten Varianten zur künftigen Situierung des Bahnhofes weiter voranzutreiben und bei den anstehenden Gesprächen sowohl mit dem Fachplaner als auch mit der Obersten Baubehörde (betreffend den Alternativvorschlag der BIT) diese hinzuzuziehen.

Bei der anschließenden Wahl wurde die Vorstandschaft im Amt bestätigt; als neuer Beisitzer rückte Martin Birzl (USH) für Dr. Benno Reuter nach. Zum Abschluss hielt Dr.-Ing. Ernst Kalkbrenner einen Vortrag zum Thema »Schienenwege – Wunsch und Wirklichkeit aus der Sicht der BIT (Bahn im Tunnel).«

V.li.: Ilse Kalkbrenner, Bernd Knatz, Johannes Kreuzpointner, Prof. Dr. Casimir Katz, Prof. Dr. Peter Lemmen, Peter Benthues, Anton Kästel, Bernd Bässler, Dr. Ernst Kalkbrenner, Dr. Horst Gläser, Martin Birzl (nicht auf dem Bild: Karin Schulze, Heiner Lammers)

Artikel vom 24.01.2018
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