Moosach hat »einen Neuen«

Wolfgang Kuhn (SPD) ist seit Montag Vorsitzender des Bezirksausschusses

Moosach hat einen neuen Vorsitzenden des Bezirksausschusses: Sein Name lautet Wolfgang Kuhn (SPD).	Foto: pk

Moosach hat einen neuen Vorsitzenden des Bezirksausschusses: Sein Name lautet Wolfgang Kuhn (SPD). Foto: pk

Moosach · Seit Montagabend, 15. Januar, hat der Bezirksausschuss Moosach einen neuen Vorsitzenden. Nach 21 Jahren hat Johanna Salzhuber (SPD) das Amt niedergelegt (wir berichteten). Zu ihrem Nachfolger wurde Wolfgang Kuhn (SPD) gewählt.

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Die gebürtige Moosacherin eröffnete ein letztes Mal die Bezirksausschusssitzung als Vorsitzende und verabschiedete sich schweren Herzens von dem Amt. Sie betonte, die Zusammenarbeit mit den Stadtteilpolitikern im Bezirkausschuss sei immer gut gelaufen. Der Grund für ihren Rückzug sei ein anderer: »Ich möchte in Zukunft etwas kürzer treten und mehr private Zeit haben.« Ganz hört sie mit der Stadtteilpolitik aber noch nicht auf: »Ich werde bis zur nächsten Kommunalwahl (im Jahr 2020, die Red.) im Bezirksausschuss bleiben, aber nicht mehr den Vorsitz machen.«

In 21 Jahren konnte Johanna Salzhuber in und mit dem Stadtteilgremium für Moosach einiges bewegen. »Ich hoffe, dass mein Nachfolger die gleiche Unterstützung bekommt«, endete Johanna Salzhuber, wohl wissend, dass die Wahl des SPD-Kandidaten Kuhn sicher war.

Die Sitzungsleitung gab Salzhuber an ihren ersten Stellvertreter, Dr. Alexander Dietrich (CSU), ab. Der Bezirksausschuss und die anwesenden Moosacher Bürger dankten Salzhuber mit anerkennendem Beifall. Direkt im Anschluss an diesen durchaus emotionalen Moment ging es wieder ganz sachlich mit der Wahl des neuen Vorsitzenden weiter.

Neben Wolfgang Kuhn ging Angelika Bueb als Bewerberin der CSU ins Rennen. Den Mehrheitsverhältnissen im BA Moosach folgend (SPD: 12 Vertreter, CSU: 9, Grüne/ÖDP: 4, FDP: 1) setzte sich Wolfgang Kuhn mit 15:10 Stimmen durch. Wolfgang Kuhn hat es immer wieder nach Moosach zurückgezogen. Jetzt lebt der Vater von zwei Kindern zusammen mit seiner Frau bereits seit 16 Jahren im Stadtteil. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde der gelernte Kaufmann, der seit über 30 Jahren als Kommunalbeamter bei der Stadt München tätig ist, in den Bezirksausschuss Moosach gewählt. Innerhalb seiner Partei ist Kuhn stellvertretender Vorsitzender des Ortsverein München-Moosach. Daneben ist er ehrenamtlich als Beisitzer im Geschichtsverein Moosach e.V. engagiert. Sein größeres ehrenamtliches Engagement bringt er beim Eigenheimerverband Bayern e.V. ein, dessen Präsident er ist.

Sein politischer Leitsatz »Gutes soll erhalten und gepflegt werden. Bewährtes soll geschützt werden. Neues darf nicht ausgeschlossen, muss aber geprüft werden«, klingt durchaus konservativ, lässt aber vermuten, dass Kuhn in seinem neuen Amt gut abwägen wird. Immerhin hat er eine Verpflichtung gegenüber den Moosacher Bürgern übernommen.

Letztere können sich auf Kontinuität einstellen. Kuhn kündigte im Gespräch mit dem Moosacher Anzeiger an, die Arbeit von Johanna Salzhuber auch in ihrem Stil fortsetzen zu wollen. »Meine Vorgängerin hat den Job super gemacht. Sie hat den Bezirksausschuss toll geleitet und es ist mein Ziel dies auch zu machen.«

Die personelle Änderung an der Spitze des BA Moosach hatte noch weitere Nachwahlen zur Folge. So entschied der Bezirksausschuss über einen neuen Beisitzer für die Verwaltung des Bezirksausschuss-Budgets. An dieser Stelle wird sich Johanna Salzhuber künftig einbringen. Kuhns Nachfolgerin als Vorsitzende des Unterausschusses für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Budget ist Nina Kraus. Sie übernimmt von Kuhn auch das Amt als ­REGSAM-Beauftragte. pk

Artikel vom 17.01.2018
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