Ein Platz zum Verweilen

Steinhörings gute Stube soll im März fertig sein

Noch fehlt das Grün, der Maibaum und die Bankerl. Aber auch so macht der neue Dorfplatz in Steinhöring schon einen gemütlichen Eindruck.	Foto: Stefan Dohl

Noch fehlt das Grün, der Maibaum und die Bankerl. Aber auch so macht der neue Dorfplatz in Steinhöring schon einen gemütlichen Eindruck. Foto: Stefan Dohl

Steinhöring · In Steinhöring tut sich etwas: Seit August 2017 wird der Dorfplatz komplett umstrukturiert. Die meisten Arbeiten wurden zum Jahresende 2017 beendet. Auch mit der Bepflanzung des Platzes wurde bereits begonnen.

Rund 500.000 Euro hat sich die Gemeinde die Platzneugestaltung zwischen Maibaum, der Kirche St. Gallus und der Volksschule kosten lassen. Dabei erhielt Steinhöring insgesamt 60 Prozent an Fördermitteln aus der Schatulle des Freistaats.

Das Ergebnis der Umbaumaßnahmen kann sich schon jetzt sehen lassen: Freundlich, hell und einladend führen nun vier sternförmig ausgerichtete Wege zum neuen Kirchenportal. Dabei wechseln sich Grün- und Pflasterflächen ab. Die neue Beleuchtungssituation lässt den Platz viel heller und lichtdurchfluteter als früher wirken. Der neu errichtete Brunnen soll Kindern im Sommer die nötige Abkühlung verschaffen. Die entstandenen Grünflächen wurden von den Planern mit einem »robusten Rasen« bepflanzt. Somit können diese Flächen auch gut für Veranstaltungen wie etwa das Maibaumaufstellen genutzt werden. Seine erfolgreiche Bewährungsprobe hatte die neue gute Stube Steinhörings bereits im Advent beim Christkindlmarkt. Die Resonanz der Leute war dabei durchweg positiv.

Schmerzlich für viele ist allerdings immer noch die Tatsache, dass im Zuge der Bauarbeiten Steinhörings 80 Jahre alte Kastanie vor der Kirche gefällt werden musste. Grund für die Fällung waren dabei nicht die Bauarbeiten an sich, sondern zwei fortgeschrittene Faulstellen, die von zwei Gutachtern festgestellt wurden. Zudem sei die Verkehrssicherheit wegen des kaputten Wurzelwerks gefährdet. So hätte die Krone mindestens alle zwei Jahre aufwendig gestutzt werden müssen. Von dem einst stolzen Baum, wäre also nicht viel übrig geblieben. Deswegen entschloss sich der Gemeinderat letzlich zu diesen unpopulären aber doch notwendigen Schritt.

Natürlich ist auch in diesem Jahr noch einiges am fast fertigen Dorfplatz zu werkeln: Die noch fehlenden Bänke sollen witterungsbedingt erst im Frühjahr aufgestellt werden. Bis zur offiziellen, feierlichen Einweihung im März wird zudem das Kriegerdenkmal – das jetzt noch vor dem Rathaus steht – auf dem neuen Dorfplatz zwischen der Straße, dem Westeingang der Kirche an der Friedhofsmauer versetzt. Danach können die Steinhöringer ihren neuen Dorfplatz endgültig für sich entdecken.

Verantwortlich für die Gestaltung des neuen Dorfplatzes ist übrigens die Architektin Sandra Urbaniak vom Münchner Stadtplaungs- und Architekturbüro Akfu. Ihr Konzept für den Dorfplatz fand im Rathaus und Gemeinderat positiven Anklang.

Nach der Eröffnung des neuen Dorfplatzes steht in Steinhöring übrigens direkt das nächste Dorferneuerungsprojekt auf dem Programm: So soll künftig auch der Platz vor dem Rathaus umgebaut und modernisiert werden.

Artikel vom 12.01.2018
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