Ausstellung inspiriert vom »Keramik-Zentrum Höhr-Grenzhausen«

Moderne Keramik in der Galerie Handwerk München

Keramikobjekt von Monika Debus – einer der 20 Keramiker, die jetzt in der Galerie Handwerk aussstellen.	Foto: VA

Keramikobjekt von Monika Debus – einer der 20 Keramiker, die jetzt in der Galerie Handwerk aussstellen. Foto: VA

Maxvorstadt · Die Galerie Handwerk eröffnet auch im Jahr 2018 ihre Ausstellungssaison mit einer Keramikpräsentation. Dort in der Max-Joseph-Straße 4 ist von 12. Januar bis 17. Februar eine neue interessante Ausstellung zu sehen.

Diesmal wurde ein Ort ausgewählt, der unter den Keramiklandschaften eine ganz besondere Rolle spielt. Höhr-Grenzhausen, im Westerwald gelegen, hat die Geschichte der Keramik in Deutschland ganz wesentlich geprägt. Das salzglasierte und blau bemalte Westerwälder Steinzeug hat ab dem 17. Jahrhundert als unverwüstliches Gebrauchsgerät und anspruchsvolle Repräsentationskeramik die Welt erobert.

Noch heute ist der Westerwald eines der größten Tonabbaugebiete Deutschlands. Der Reichtum an diesem Rohstoff führte zu einer florierenden handwerklichen und später manufakturellen Keramikproduktion, die jedoch ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in ihrer ursprünglichen Form, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr existieren konnte.

Dennoch steht der Name Höhr-Grenzhausen aus gutem Grund als Synonym für die Keramik. Die »Staatliche Fachschule Keramik«, die bereits 1879 gegründet wurde und das »Institut für künstlerische Keramik und Glas«, das 1987 ins Leben gerufen wurde, verleihen dem Aspekt der Ausbildung in der Keramik in Höhr-Grenzhausen eine ganz besondere Bedeutung. So wundert es nicht, dass aus allen Teilen Deutschlands und des Auslandes Schüler und Studenten, die sich der Keramik verschrieben haben, an diesen Ort kommen.

Die Erneuerung und das Fortbestehen der Keramik in Höhr-Grenzhausen am Beispiel von 20 ausgewählten Keramikerinnen und Keramikern ist der Inhalt der Ausstellung in der Galerie Handwerk. Fast alle haben eine enge Verbindung zu den Ausbildungsstätten dieses Ortes. Sie zeigen die Vielfalt und den gestalterischen Reichtum der Keramik wie sie dort lebt. Sie reicht vom Gebrauchsgeschirr, elegantem Porzellan über skulpturale Arbeiten bis hin zu Keramikobjekten.

Jeden Donnerstag um 18.30 Uhr findet eine Führung durch die Ausstellung statt, der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag, 10 bis 18 Uhr, Donnerstag, 10 bis 20 Uhr, Samstag, 10 bis 13 Uhr. An Sonn- und Feiertagen sowie am 13. Februar 2018 geschlossen.

Artikel vom 07.01.2018
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