Letzter offener Donnerstag im Ruffinihaus

120 Kreativschaffende öffnen ein letztes Mal ihre Türen am Rindermarkt

In den vergangenen Monaten war das Ruffinihaus ein Schmelztiegel von Baugeschichte, Kultur und Wirtschaft.	Foto: cr

In den vergangenen Monaten war das Ruffinihaus ein Schmelztiegel von Baugeschichte, Kultur und Wirtschaft. Foto: cr

München · Das Ruffinihaus ist ein Schmuckkästchen mitten in der Altstadt – leider ein ziemlich marodes, weshalb das Haus demnächst saniert werden soll. Vorher müssen allerdings die Mieter das Haus verlassen.

Das ist bereits geschehen. Seit einigen Monaten wird das Haus von Kulturschaffenden genutzt, um die Zeit bis zum Beginn der Sanierung sinnvoll zu überbrücken. Diese Zwischennutzung neigt sich nun dem Ende entgegen. Am 11. Januar findet der letzten »offene Donnerstag« in dem Haus am Rindermarkt statt.

Die Ruffinihaus-Akteure öffnen zu diesem Anlass ein letztes Mal ihre Türen und möchten diese kreative Zeit im Herzen der Stadt noch einmal mit den Münchnern feiern. Der offene Donnerstag findet am 11. Januar von 16 bis 22 Uhr statt. Öffentliche Führungen durch das Haus werden um 18.30 Uhr und um 19.30 Uhr angeboten.

Das Ruffinihaus beherbergte in den letzten drei Monaten Akteure aus allen elf Teilbereichen der Kultur- und Kreativwirtschaft. So wurde sichtbar, wie kleinteilig und unterschiedlich dieser Sektor ist: Musikwirtschaft, Buchmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für Darstellende Künste, Kunstmarkt, ­Architekturmarkt, Designwirtschaft, Pressemarkt, Werbemarkt und die Software/ ­Games-Industrie.

120 Kreativschaffende sind hier in den letzten Monaten aufeinander getroffen, haben Tür an Tür gearbeitet, genetzwerkt und Synergien genutzt. Insgesamt wurden 50 Räume und drei Pop-up Stores vom Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft vergeben.

Für die Vergabe der Räume hat sich die Stadt München an bewährte Partner, wie die UnternehmerTUM, den Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern e.V. oder das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e.V. gewandt.

Nach drei Monaten kann nun von einem erfolgreichen Projektverlauf berichtet werden. Das Ruffinihaus war über diesen Zeitraum ein buntes, kommunikatives und lebendiges Haus – der Kristallisationspunkt der Münchner Kultur- und Kreativwirtschaft. Das soll noch ein letztes Mal gezeigt werden.

Artikel vom 04.01.2018
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