Babysitten leicht gemacht

Nachbarschaftshilfe Garching gibt Tipps und vermittelt Interessenten

Tina Hamlescher (li.) und Brigitte Montag organisieren die Babysitter-Vermittlung in der Nachbarschaftshilfe Garching.	Foto: privat

Tina Hamlescher (li.) und Brigitte Montag organisieren die Babysitter-Vermittlung in der Nachbarschaftshilfe Garching. Foto: privat

Garching · Die Nachbarschaftshilfe Garching geht mit einem neuen Angebot an den Start, das durchaus zum »Kerngeschäft« einer Nachbarschaftshilfe gehören kann: Babysittervermittlung.

»Für Eltern wie für Babysitter eine große Erleichterung«, schätzen die Verantwortlichen die Nachfrage als gegeben ein. Und weiter: »Oft ist es für Mütter und Väter nicht einfach, sich zwischendurch mal eine kleine Auszeit von der täglichen Kinderbetreuung zu nehmen – einmal einen Einkaufsbummel zu machen, einen Elternabend zu besuchen oder einfach in Ruhe in einem Restaurant oder einem Konzert den Abend zu genießen.«

Die Nachbarschaftshilfe hat sich jetzt auf die Suche nach möglichen »Kandidaten« gemacht, denn: »Je größer die Auswahl an Babysittern, desto besser lässt sich das Ziel erreichen.«

Kinderbetreuung soll schnell, individuell und unkompliziert vonstatten gehen. Jetzt kümmern sich Brigitte Montag und Tina Hamlescher um dieses Thema. Die Nachbarschaftshilfe tritt hierbei ausschließlich als Vermittler auf und das gilt auch für die ­finanzielle Seite des Unterfangens. Abgerechnet wird zwischen Interessent und Babysitter immer direkt. Die Nachbarschaftshilfe stellt allerdings auch sicher, dass nur solche Babysitter vermittelt werden, die erstens ein Führungszeugnis vorlegen und zweitens eine Haftpflichtversicherung nachweisen können. Das Führungszeugnis gibt den Eltern Sicherheit und wird zwischenzeitlich von allen Einrichtungen verlangt, die in irgendeiner Form des direkten Umgangs mit Kindern zu tun haben.

Die Haftpflichtversicherung kann enorm wichtig werden. Denn oftmals reicht, wie Versicherer inzwischen bekanntgegeben haben, die normale private Haftpflichtversicherung nicht aus. Das gilt vor allem für solche, die etwa als Studenten oder Schüler ihren oft chronisch schmalen Geldbeutel aufbessern wollen und das Babysitting darum mehr oder weniger regelmäßig machen: Dann nämlich handelt es sich um »Betreuung im Auftrag« und darum sollte die eigene um die zusätzliche Versicherung ergänzt erden, um möglichem Ärger vorzubeugen. Für »Gefälligkeitsschäden«, wie sie gelegentlich vorkommen, kommt die normale Haftpflichtversicherung auf, die das aber ausdrücklich einschließen sollte. Diese formaljuristischen Voraussetzungen sollen keinen Interessenten abschrecken, auch wenn sich junge Menschen, die hier intensiver einsteigen wollen, möglicherweise auch mit dem Thema »Unfallversicherung« befassen sollten, wie die Nachbarschaftshilfe auf Nachfrage bestätigte.

Die von der Nachbarschaftshilfe oder anderen gemeinnützigen Organisationen vermittelten oder selbst auf »Kundensuche« gehenden Babysitter seien nämlich in diesem Zusammenhang durchweg freiberuflich tätig und die gesetzliche Unfallversicherung greife in diesem Falle gerade nicht, wie das Portal ­betreut.de veröffentlicht hat.

Mit zahlreichen Informationen versucht die Nachbarschaftshilfe, möglichen Bedenken vor einem Engagement als potenzielle Babysitter den Wind aus den Segeln zu nehmen. Auf der Internetseite der Nachbarschaftshilfe www.nbh-garching.de steht ein Formular online, mit dem sich ein möglicher Babysitter in die Kartei aufnehmen lassen kann und damit vermittelbar wird. Interessierte Eltern können auf demselben Weg über ein Anfrageformular Kontakt mit der Nachbarschaftshilfe aufnehmen. Das ist hilfreich, wenn es um Anfragen wie beispielsweise Sprache geht. Kontaktieren kann man die Nachbarschaftshilfe auch per ­E-Mail an babysittervermittlung@nbh-garching.de und ganz direkt über das Büro am Rathausplatz. kw

Artikel vom 13.12.2017
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