Altstadt · »Laurin« von Robert Sigl im Filmmuseum zu sehen

Vor allem auch im Ausland wurde »Laurin« des deutschen Regisseurs Robert Sigl zum Kultfilm. Foto: VA

Altstadt · Ein Kleinod des deutschen Genrefilms: Aus Anlass der neuen Restaurierung das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, am Donnerstag, 14. Dezember, um 19 Uhr in der »Open Scene« den preisgekrönten fantastischen Historienfilm »Laurin« (1988, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln) von Robert Sigl, der seinen Debütfilm am Abend persönlich vorstellen wird.

Karten können vorbestellt werden unter Tel. 23 39 64 50. Der Eintritt kostet 4 Euro.

Ein idyllisches kleines Dorf am Meer um die vorige Jahrhundertwende. Die 9-jährige Laurin lebt dort friedlich mit ihrer Familie. Doch es passieren mysteriöse Dinge. Kinder – meist Jungen – verschwinden spurlos, und auch Laurins Mutter kommt auf ungeklärte Weise ums Leben. Seitdem wird das Mädchen von unheimlichen Träumen und Visionen gequält, die sie in eine verfallene Burgruine führen. Dort begegnet sie dem »schwarzen Mann« – und stellt ihm eine Falle.

Robert Sigl schuf mit seinem Film ein vor allem im Ausland zum Kult gewordenes Horrormärchen, das in der Tradition des deutschen Gruselfilms und des expressionistischen Kinos steht. Er benutzte beim Drehen farbiges Licht (Rot, Blau und Grün), um einen visuellen Kontrast zu den monochromen historischen Settings zu schaffen. Immer wieder eingeschnittene Details – eine Puppe, ein Gewand, ein Foto der Mutter – in Großaufnahme erinnern an den Stil des italienischen Genre-Regisseurs Dario Argento. Die Dreharbeiten zu »Laurin« fanden in Ungarn statt.

Artikel vom 12.12.2017
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