Ein allzu steiler Anstieg wird entschärft

Neuperlach · Brücke über die Ständlerstraße soll mit flacher Rampe nachgerüstet werden

Viel zu steil: Der eigentliche Zugang zur Fußgängerbrücke über die Ständlerstraße gleicht derzeit für manche eher einer unüberwindbaren Barriere. Die Stadt will nun mit einer stufenlosen Rampe Abhilfe schaffen	Foto: RedN

Viel zu steil: Der eigentliche Zugang zur Fußgängerbrücke über die Ständlerstraße gleicht derzeit für manche eher einer unüberwindbaren Barriere. Die Stadt will nun mit einer stufenlosen Rampe Abhilfe schaffen Foto: RedN

Neuperlach · Barrierefrei ist dieser wichtige Verbindungsabschnitt zur Fußgängerbrücke über die Ständlerstraße beileibe nicht. Auch wenn eine kleine, aber viel zu schmale Rampe an der Albert-Schweitzer-Straße auch die Möglichkeit der gefahrfreien Passage für Menschen mit Behinderung, Senioren und Mütter mit Kind und Kinderwagen suggeriert.

Viele Anwohner haben bei der Stadt und im örtlichen Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach immer wieder mit Nachdruck gegen diesen eklatanten Missstand protestiert. Nun endlich zeichnet sich doch noch eine Lösung ab.

Nach Informationen der Stadt soll die steile, hindernisreiche Zugangstreppe nun durch eine flache Rampe direkt daneben ergänzt werden, um künftig allen die wichtige Nord-Süd-Passage hoch über Neuperlachs Hauptverkehrsader zu ermöglichen. Die Kosten für die Maßnahme sollen hälftig aufgeteilt werden.

Während einen Teil die Stadt tragen wird, soll die zweite Hälfte durch den örltichen Investor und Bauherren berappt werden, der beim Neubau an Stelle des alten Plettzentrums erst durch eine Tieferlegung aus Sicht vieler Passanten das Problem der zu steilen Zuwegung geschaffen hatte. Beim städtischen Baureferat will man aber nicht auf einen wohl längeren Rechtsstreit beharren. Der Investor habe laut Referatssprecherin Dagmar Rümenapf »keine Verpflichtung gesehen«, den Brückenzugang barrierefrei auszugestalten. Man wolle jetzt rasch bauliche, verbesserte Fakten schaffen. Nach Berechnungen der Stadtbehörde soll das ergänzende Bauwerk mit insgesamt knapp einer halben Million Euro zu Buche schlagen.

Insgesamt zeigt man bei der Stadt Einsicht in der Sache. Und auch Verständnis für die Verärgerung vieler Bürger, die auf diese Passage angewiesen sind. »Man muss sich das mal vorstellen«, schimpft ein älterer Herr vor Ort. »Das Problem ist ja nicht nur die Steilheit. Die Stadt hat diese dumme Treppe auch noch zeitweise sperren lassen und später ein Schild mit dem Titel aufstellen lassen: Achtung, steile Treppenanlage.« Das sei ein echter Schildbürgerstreich gewesen. Nur lachen könne er darüber nicht. Die städtische Einsicht kommt spät, aber immerhin, sie kommt. Nach der Frostphase soll die verbesserte Zuwegung 2018 entstehen. RedN

Artikel vom 05.12.2017
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