Weihnachtsleckereien & Mehr

Benefiz-Basar im Krankenhaus Harlaching findet am 10. Dezember statt

Dr. Hans Pohlmann, Verena Gräfin von Plettenberg und Hedwig Gräfin zu Münster freuen sich mit allen anderen Veranstaltern auf viele Besucher beim Weihnachtsmarkt. 	Foto: hw

Dr. Hans Pohlmann, Verena Gräfin von Plettenberg und Hedwig Gräfin zu Münster freuen sich mit allen anderen Veranstaltern auf viele Besucher beim Weihnachtsmarkt. Foto: hw

Harlaching · Zu ihrem schon traditionellen Weihnachtsbasar laden der Harl.e.kin e.V. und der Förderverein der Palliativstation des Harlachinger Krankenhauses gemeinsam mit der Frauenklinik und der Kinderklinik Harlaching am Sonntag, 10. Dezember, von 12 bis 17 Uhr in die Eingangshalle des Klinikums Harlaching am Sanatoriumsplatz 2 ein.

Adventsmärkte – Weihnachtsmärkte – Christkindlmärkte

Festlich geschmückt wird die Eingangshalle dann erstrahlen. Der Erlös des Weihnachtsbasars, bei dem es nicht nur köstliche selbstgebackene Plätzchen gibt, sondern auch einen Basar und eine Tombola, bei der tolle Preise (unter anderem vom FC Bayern, der bayerischen Staatsoper und dem Lions-CLub Geiselgasteig-Grünwald) gewonnen werden können, kommt der Arbeit der verschiedenen Einrichtungen zu Gute.

Auf Fördermittel sind sowohl Harl.e.kin e.V. als auch der Förderverein der Palliativstation dringend angewiesen, um ihre Arbeit auch in Zukunft mit gleichbleibender Qualität nachkommen zu können. Der Förderverein der Palliativstation unterstützt mit seinen Zuwendungen unter anderem die Ausbildung der Hospizhelfer, die auf der Station ehrenamtlich ihren Dienst versehen. »Die Patienten, die hierher kommen sind austherapiert, das bedeutet, dass für eine Genesung keine Hoffnung mehr besteht. In der Palliativstation erhalten sie eine besondere Behandlung, die nicht mehr die Heilung zum Ziel hat, sondern vielmehr dazu dient, die letzten Tage im Leben schmerzfrei und würdevoll zu gestalten«, erklärt Dr. Hans Pohlmann, der schon seit der Gründung der Palliativstation im Jahr 1997 auf dieser Station arbeitet. Er gehört dem engagierten Förderverein genauso an wie Verena, Gräfin von Plettenberg und Hedwig, Gräfin zu Münster.

Der Verein finanziert auch die regelmäßige Atem- oder Musiktherapiestunden, die von den Krankenkassen nicht bezahlt werden. Der Musiktherapeut kommt zu diesem Zweck einmal in der Woche vorbei und musiziert und singt mit den Patienten, für die diese Zeit eine willkommene Abwechslung bedeutet. Der Förderverein finanziert mit seinen Mitteln auch regelmäßig den Blumenschmuck, der den Besuchern und Patienten das Gefühl nehmen soll, sich in einer sterilen Krankenhausatmosphäre aufhalten zu müssen. Dass hier alles ein wenig anders als in anderen Krankenhausstationen ist, merkt man gleich. Die Wände sind farbig gestaltet, der Aufenthaltsraum ist liebevoll wie eine Art Wohnzimmer eingerichtet, ein Christbaum erstrahlt in der Besucherecke. Einladend ist es, denn die Patienten, die hierher kommen, sollen sich vor allem eines: Wohlfühlen. Wer mehr über die Arbeit des Fördervereins wissen möchte, findet weitere Infos unter www.palliativ-foerderverein-harlaching.de

Natürlich berichten die Mitglieder beim Weihnachtsbasar auch gerne aus erster Hand über ihre Arbeit und wofür die Mittel verwendet werden.

Am anderen Ende des Lebens arbeitet Harl.e.kin e.V. Auf der Harlachinger Frühgeborenenintensivstation werden Babys versorgt, die viel zu früh das Licht der Welt erblicken – manchmal sogar schon in der 24. Schwangerschaftswoche mit einem Gewicht unter 1.500 Gramm. Die Eltern erleben meist ein Wechselbad der Gefühle, wenn sie den Winzling sehen, über seine Zukunft und Versorgung nachdenken. Dabei stehen die Chancen sehr gut: Neun von zehn Frühgeborene überleben heute. Aber den Medizinern geht es um mehr als das bloße Überleben der Kleinen – aus Frühchen sollen gesunde Kinder werden. Seit Ende der 80er-Jahre hat sich die Prognose für unreife Frühgeborene deutlich verbessert.

Auch sehr kleine Frühgeborene können sich normal entwickeln und ein gesundes Leben führen. Gelungen ist dies durch die wesentlich verbesserte pränatale Schwangerenbetreuung, die Vermeidung von Infektionen bei der apparativen Intensivmedizin. Sind die Kleinen dann soweit, dass sie nach Hause entlassen werden können, endet die Betreuung aber nicht. Hier kommt dann Harl.e.kin e.V. ins Spiel. Um den Kleinen den Start ins Leben zu erleichtern, bietet der Förderverein der Harlachinger Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der Harl.e.kin e.V., seit 2003 das Modellprojekt Harl.e. kin-Frühchen-Nachsorge für Familien mit Früh- und Risikoneugeborenen an.

Diese strukturierte Nachsorge mit medizinischem Schwerpunkt erfolgt im Rahmen einer medizinisch-entwicklungsneurologischen Sprechstunde in der Klinik, eines mobilen entwicklungspsychologisch-pädagogischen Dienstes in Form von Hausbesuchen sowie einer pflegerischen Nachsorge durch Fachkinderkrankenschwestern der neonatologischen Intensivstation. Außerdem gehört eine Frühchengruppe für Mütter durch eine stationär wie ambulant erfahrene Krankengymnastin dazu. Auch hier ist jeder Cent gut angelegt.

Für den Bummel über den kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt sollte man sich ein bisschen mehr Zeit einplanen, denn noch ist die sehenswerte Ausstellung zum 50. Geburtstag der Harlachinger Kinderklinik zu bewundern, die ebenfalls derzeit noch im Hauptgebäude ausgestellt wird. hw

Artikel vom 06.12.2017
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