»Wir gehören zu den Top 5«

Interview mit Bundesligacoach Alexander Hezareh

Der TSV Grafing ist unter Trainer Alexander Hezareh (rechts) eine verschworene Einheit.	Foto: Marc Geisler

Der TSV Grafing ist unter Trainer Alexander Hezareh (rechts) eine verschworene Einheit. Foto: Marc Geisler

Grafing · Alexander Hezareh, bestreitet seine dritte Saison als Chefcoach der Grafinger Bundesligavolleyballer. Nach zwei durchwachsenen Spielzeiten freuen sich die Fans aktuell über fünf Siege aus den ersten sechs Partien.

Trainer Hezareh gibt einen Einblick in die aktuelle Situation und spricht über seine Sicht der Dinge.

Herr Hezareh, sind sie mit dem Saisonstart zufrieden?

Alexander Hezareh: Wenn ich mir nur die Ergebnisse anschaue, bin ich, abgesehen von dem Spiel gegen Hammelburg, ganz zufrieden. Das ist allerdings nur eine Momentaufnahme und der weitere Verlauf ist diese Saison auch noch schwer einzuschätzen. Außerdem trübt die Verletzung von Tim Noack meine Zufriedenheit.

Es galt einige Neuzugänge zu integrieren, was ist das Geheimnis des guten Zusammenhalts?

Hezareh: Tim Noack, Julius Höfer und Pablo Karnbaum sind alle schon seit längerem mit einzelnen Team-Mitgliedern gut befreundet, beziehungsweise kennen sich auch aus der Beach-Volleyball-Szene - somit war die Integration sehr einfach. Und Norbert Engemann ist eine rheinische Frohnatur, die auch sehr schnell und unproblematisch im Team aufgenommen wurde.

Die hohe Leistungsdichte zeigt sich auch in der Tatsache, dass Sie in sechs Partien sechs unterschiedliche Startformationen gewählt haben. Wie ist nach Ihrer Ansicht das Niveau der diesjährigen Zweiten Liga einzuschätzen?

Hezareh: Die zweite Liga hat diese Saison definitiv an Qualität gewonnen. Einige Teams haben sich auf verschiedenen Positionen ganz klar verstärkt! So bin auch ich froh, dass wir dieses Jahr ein paar Verstärkungen dazu gewinnen konnten.

Über die positive Entwicklung in der gesamten Liga und der einzelnen Standorte wird viel gesprochen. Wie schätzen Sie die Zukunft des TSV Grafing ein und wie lautet das Ziel für diese Saison?

Hezareh: Der TSV Grafing gehört in Sachen positive Entwicklung momentan sicher zu den Top 5 der Liga! Das sieht man zum Beispiel in der eindrucksvollen Entwicklung unserer Heimspieltage, oder auch an den tollen Ergebnissen unserer sehr erfolgreichen Jugend-Arbeit. Bezüglich der Zielsetzungen für diese Saison üben wir uns immer noch in Zurückhaltung. Es gab schon einige überraschende Ergebnisse und auch unser Spiel entwickelt sich immer weiter...Wenn wir da dran bleiben bin ich auf jeden Fall ganz optimistisch!

Aktuell läuft es gut für Sie und das Team. Was erwartet die Grafinger Volleyballer noch bis zum Jahreswechsel?

Hezareh: Wir haben jetzt noch einige harte Brocken vor uns. Mit Mainz, Rüsselsheim, Schwaig oder Eltmann, aber auch mit der starken Nachwuchsmannschaft aus Frankfurt haben wir Teams vor uns, die uns alles abverlangen werde - trotzdem, wenn alle fit sind, brauchen wir uns sicher von niemanden verstecken.

Mit Tim Noack fällt ein guter Angreifer lange aus, gibt es Planungen auf dem Spielermarkt zu reagieren?

Hezareh: Wir sind natürlich guter Hoffnung, dass Tim in späteren Verlauf der Saison noch zu uns stoßen wird. Aber selbstverständlich haben wir schon ein paar Gespräche im Hintergrund geführt, um vorbereitet zu sein, wenn die Personaldecke noch dünner wird...mehr wird nicht verraten.

Nach dem Auswärtswochenende in Frankfurt und Mainz steht das vierte Heimspiel der Saison an. Am 25.11. um 19:00 Uhr steigt das Topduell gegen Tabellenführer Rüsselsheim und beworben wird es unter anderem als `Spitzenspiel im Movember`. Was verbirgt sich dahinter und warum freuen sich alle besonders auf die Heimspiele in der Grafinger Jahnsporthalle?

Hezareh: Wenn beide Mannschaften bis dahin erfolgreich spielen, wird es natürlich das Spitzenspiel auf das ich mich schon sehr freue! Und als Motto für dieses Heimspiel übernehmen wir die Charity-Aktion bei der sich unsere Spieler mit, im November gewachsenem Schnauzer schmücken, um die Behandlung verschiedener Erkrankungen von Männern durch Spenden zu unterstützen. Dazu haben wir auch schon eine Challenge gegen „Rüsselsheim ausgerufen“. Auch bei den anderen Spielen begeistern wir neben dem mitreißenden Spiel unsere Zuschauer auch immer wieder mit anderen Aktionen, beeindruckenden Pausen-Events und eben einfach nur mit Spitzensport und bombastischer Stimmung! Ich freue mich jedes Mal wieder, wenn wir Heimspiel haben.

Artikel vom 20.11.2017
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