Ottobrunner Chocolatier Andreas Mohrs

200 Esel für die Kinder

Per Esel zur Schule - zu Fuß würde der Weg bis zu vier Stunden dauern.	Foto: Andreas Mohrs

Per Esel zur Schule - zu Fuß würde der Weg bis zu vier Stunden dauern. Foto: Andreas Mohrs

Ottobrunn · Dem Ottobrunner Chocolatier Andreas Mohrs sind nicht nur feinste Kompositionen aus Schokolade wichtig, sondern auch faire und nachhaltige Produktionsbedingungen (wir berichteten im Oktoberheft 2015).

Daher bezieht er seinen Edelkakao ausschließlich aus der Produzenten-Genossenschaft »Casa Luker« in Kolumbien. Diese setzt auf eine enge Bindung zwischen Kakaobauern und Abnehmern sowie auf Schulungsprogramme. Mohrs, der auch als Pilot arbeitet, besucht »seine« kolumbianischen Kakaobauern regelmäßig.

Esel als Schulbus-Ersatz

Während seines jüngsten Aufenthalts hatte er ein Schlüsselerlebnis: Im Dschungel begegnete der Ottobrunner Chocolatier zwei Kindern, die auf einem Esel ritten. Das Tier brachte die beiden zur Schule. Der Weg beträgt für die Kinder bis zu vier Stunden zu Fuß; mit dem Esel halbiert er sich. Bei Regen bleiben die Kinder oft zuhause und verpassen den Unterricht. Esel erleichtern den Schulweg erheblich. Für Mohrs war klar, dass er helfen wollte – mit einer besonderen Spendenaktion: »Ich habe spontan gesagt, wir kaufen 200 Esel – als Schulbus-Ersatz.« Ein Tier kostet in Kolumbien 100 US-Dollar.

Das Geld für 45 Esel hat er schon zusammen. Viele seiner »Chocion«-Kunden sagten sofort ihre Unterstützung zu. Mohrs freut sich natürlich über weitere Spender. Auch seine Kunden spenden beim Kauf der Schokolade aus Casa-Luker-Kakao. Wer helfen möchte, kann sich an Andreas Mohrs per E-Mail: AM@chocion.com wenden MO

Artikel vom 13.11.2017
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