Das Bistum feiert seinen Patron eine Woche lang

Vom 18. bis 25. November findet in Freising das Korbiniansfest statt

München/Freising · Aus allen Teilen der Erzdiözese München und Freising machen sich Gläubige am Samstag, 25. November, auf den Weg zum Korbiniansfest auf dem Freisinger Domberg.

Bei Gottesdiensten, einem Kultur- und Begegnungsprogramm, einem europäischen Markt und der traditionellen Kindersegnung feiern sie den Heiligen Korbinian, den Patron des Erzbistums.

Seinen Patron feiert das Erzbistum München und Freising eine ganze Woche lang. Bereits am Samstag, 18. November, treffen sich mehrere Tausend Jugendliche und junge Erwachsene zur Jugendkorbinianswallfahrt, die in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen feiert; nach dem Festgottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, im Mariendom um 17 Uhr findet erstmals ein Festival auf dem Freisinger Festplatz statt.

Am Sonntag, 19. November, um 10.30 Uhr feiert Kardinal Marx im Dom einen Gottesdienst. Am Dienstag, 21. November, kommen die Mitarbeiter des Erzbischöflichen Ordinariats in Freising zusammen, am Mittwoch, 22. November, die Lehrer der diözesanen Schulen. Die geistlichen Gemeinschaften treffen sich am Donnerstag, 23. November, um 18.30 Uhr zum Gottesdienst. Höhepunkte der Festwoche sind am Freitag, 24. November, um 18.30 Uhr die Lichterprozession mit dem Korbiniansschrein zum Mariendom mit anschließendem ökumenischem Vespergottesdienst sowie am Samstag, 25. November, um 10 Uhr der Festgottesdienst im Dom mit dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, und um 15 Uhr die Korbiniansvesper mit Reliquienprozession und Kindersegnung.

Ein umfangreiches Kultur- und Begegnungsprogramm ergänzt den Festtag. Auf einem Markt auf dem Freisinger Marienplatz und der Unteren Hauptstraße präsentieren sich zudem am Samstag von 8 bis 18.30 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18.30 Uhr europäische Gemeinden und Regionen, die mit dem Lebensweg des Heiligen Korbinian oder mit dem Erzbistum München und Freising verbunden sind. Neben traditionellem Trachtenschmuck und kunstvollen Bildhauerarbeiten werden Lebensmittel wie Speck, Honig, Öle und Spirituosen angeboten. Der Heilige Korbinian verkündete im achten Jahrhundert als Wanderbischof den christlichen Glauben in Altbayern.

Ab etwa 724 wirkte er als erster Bischof in Freising am Hof von Herzog Grimoald. Um 730 starb Korbinian in Freising und wurde nach seinem Wunsch in Mais in Südtirol bestattet. Seine Reliquien wurden auf Veranlassung von Bischof Arbeo im Jahr 768 am 20. November nach Freising gebracht. Korbinian gilt als geistlicher Vater und erster Bischof des alten Bistums Freising und der nach der Säkularisation 1821 daraus hervorgegangenen Erzdiözese München und Freising. Seit mehr als 1000 Jahren wird mit dem Korbiniansfest die Übertragung seiner Gebeine nach Freising gefeiert. ct

Artikel vom 13.11.2017
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