Ihr Werkstoff ist die Farbe

Ausstellung von Christine Renner und Friedrich Pröls

Werke von Christine Renner zeigt demnächst das Kunstforum Arabellapark.	Foto: VA

Werke von Christine Renner zeigt demnächst das Kunstforum Arabellapark. Foto: VA

Arabellapark · Malereien, Collagen und Zeichnungen zeigen Christine Renner und Friedrich Pröls. Die beiden Künstler eröffnen am Freitag, 17. November, ab 20 Uhr ihre gemeinsame Ausstellung im Kunstforum Arabellapark (Rosenkavalierplatz 16).

Zur Vernissage spielt das Trio »Arracordo« südamerikanische Instrumentalmusik. Die Arbeiten sind bis zum 12. Januar 2018 zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Das Abenteuer Malerei begann für Christine Renner vor über 20 Jahren während ihres Designstudiums an der ehemaligen Werkkunstschule in Krefeld. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit als Messestanddesignerin hat sie sich kontinuierlich weiter mit freier Acrylmalerei auseinandergesetzt. Seit 1999 lebt sie in München, seit 2008 malt sie in ihrem Atelier in Neubiberg, in dem sie auch Malkurse für Erwachsene gibt. Renners Werke zeichnen sich aus durch abstrakte und figürliche Kompositionen, Experimente mit Material und Strukturen und die Erforschung der unendlichen Farbenwelt.

In Indien zur Malerei gekommen

Farbe ist für Friedrich Pröls die Motivation zu künstlerischer Arbeit. In der europäischen Kunst ist Farbe nicht ohne Symbolik und Theorie denkbar. Anders verhält es sich in Indien, wo Farbe selbstverständlich zum Dasein gehört. Friedrich Pröls, geboren 1957 in Vohenstrauß in der Oberpfalz, kam durch eine lange Indienreise nach dem Abschluss seines Maschinenbaustudiums zur Malerei. Mittels verschiedener Kurse und Sommerakademien sowie zeitweise als Gasthörer an der Akademie der bildenden Künste verlief seine Ausbildung.

In Pröls’ Malprozess spielen verschiedene Einflüsse eine Rolle: der Rhythmus der Musik, die er beim Malen hört, ebenso wie unterschiedliche experimentelle Ansätze. Seine Bilder sind in verschiedenfarbigen Schichten aufgebaut, die unteren Schichten werden durch Verletzungen der oberen sichtbar. Sich wiederholende Formen strukturieren den Fluss der Farbe.

Thematisch deutet Friedrich Pröls seine Kompositionen mit den Zeilen aus Gedichten Walt Whitmans. Die Zeile »I believe that much unseen ist also here« aus dem Poem »Song of the Open Road« zielt auf das Transzendente ebenso wie auf die real vorhandenen tieferen Farbaufträge.

Artikel vom 12.11.2017
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