Regionalliga-Reform – Reduzierung auf vier Staffeln?

Quadratur des Kreises: Regionalliga-Reform. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Eine Entscheidung über die Reform der Aufstiegsregelung aus den Regionalligen in die Dritte Bundesliga ab der Saison 2018/2019 soll auf dem außerordentlichen DFB-Bundestag am 8. Dezember 2017 in Frankfurt am Main fallen.

Dem Vizepräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Rainer Koch, scheint Medienberichten zufolge mittlerweile eine Reduzierung von fünf auf vier Regionalliga-Staffeln als wahrscheinlichste Lösung. Dabei soll jedoch nach Möglichkeit keine feste geografische Einteilung in eine Nord-, Süd, West- und Ostgruppe erfolgen. »Die Regionen sind unterschiedlich stark besiedelt, deshalb ist auch die Anzahl der Vereine unterschiedlich hoch. Eine solche Variante wäre deshalb ungerecht«, äußerte sich der für den Amateur-Fußball zuständige Funktionär gegenüber dem Kicker-Sportmagazin. Koch zufolge sei vorstellbar, dass die Regionalligen West- und Südwest in ihrer bisherigen Form weiter bestehen bleiben und Klubs aus Sachsen und Thüringen in der Regionalliga Bayern antreten. Weitere Vereine aus der Nordost-Staffel würden dann in die Regionalliga Nord eingegliedert. Die Dritt- und Viertligisten des Nordostdeutschen-Fußballverbandes würden laut Koch zunehmend erkennen, dass dies die einzige Lösung wäre, um die Forderung vieler Regionalligavereine »Meister müssen aufsteigen« umsetzen zu können.

Keine Option mehr scheint hingegen eine ebenfalls im Vorfeld diskutierte Aufstockung der Dritten Bundesliga von 20 auf 22 Vereine – bei fünf Absteigern. Vertreter der Drittligisten, die eine Reduzierung der Regionalligen auf drei Staffeln bevorzugen, könnten sich dem Vernehmen nach auch mit einem Kompromiss und der Reduzierung auf vier Gruppen mit dann vier Auf- und Absteigern anfreunden. Bis zur Saison 2011/2012 war die Regionalliga in Deutschland in drei Staffeln organisiert und mit Einführung der Dritten Bundesliga ab der Saison 2012/2013 auf fünf Staffeln erweitert worden. Aktuell spielen die Meister der Regionalligen sowie der Zweitplatzierte aus der Regionalliga Südwest in einer Aufstiegsrunde um die drei Aufstiegsplätze in die Dritte Bundesliga.

(as)

Artikel vom 01.11.2017
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