Prof. Mirjam Zadoff beginnt ihre Arbeit ab Mai

Maxvorstadt · Neue Direktorin für NS-Dokumentationszentrum München

Mirjam Zadoff	Foto: Privat

Mirjam Zadoff Foto: Privat

Maxvorstadt · Der Münchner Stadtrat hat am 18. Oktober beschlossen, dass Prof. Dr. Mirjam Zadoff ab Mai 2018 Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München werden soll. Zadoff hatte sich in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren durchgesetzt.

Sie wird die Nachfolge des Gründungsdirektors Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger antreten, der das Haus seit Oktober 2012 und noch bis April 2018 leitet. Die strategische, inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung des NS-Dokumentationszentrums, die Programmverantwortung, der Bildungsbereich, die Vernetzung des Hauses sowie seine Repräsentation werden dann zu den Handlungsfeldern von Mirjam Zadoff gehören.

Mirjam Zadoff ist derzeit als Professorin für Geschichte an der Indiana University in Bloomington (USA) tätig und hat dort den Alvin H. Rosenfeld Lehrstuhl für Jüdische Studien inne. Die gebürtige Innsbruckerin wurde 2006 »summa cum laude« an der Ludwig-Maximilians-Universität promoviert und hat sich dort 2013 habilitiert.

»Mit dem Blick von außen und zugleich als langjährige Münchnerin nehme ich wahr, dass sich Deutschland der historischen Verantwortung stellt«, so Prof. Dr. Mirjam Zadoff. »Was Erinnerungskultur und öffentliche Debatten darüber angeht, ist die bayerische Landeshauptstadt in der jüngeren Vergangenheit vorbildlich tätig. Ich freue mich, als Direktorin des NS-Dokumentationszentrum München mit meinem Team aktiv dazu beizutragen, dass Rassismus, Menschenverachtung und Diktatur hier ›nie wieder‹ um sich greifen können«.

Artikel vom 25.10.2017
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