Durch Laufen integrieren

Unterföhringer Geflüchtete beim München Marathon

Acht Geflüchtete aus Unterföhring waren mit am Start.	Foto: Helferkreis Unterföhring

Acht Geflüchtete aus Unterföhring waren mit am Start. Foto: Helferkreis Unterföhring

Unterföhring/München · Es war viel los beim 32. München Marathon: Trotz kaltem Wetter hatten sich 21.000 Teilnehmer versammelt, um gemeinsam quer durch München zu laufen. Mit dabei war auch eine Gruppe von acht Geflüchteten aus Unterföhring.

Die Männer aus Afghanistan und Eritrea waren größtenteils in der 10-Kilometer-Gruppe mit am Start. Organisiert wurde die Einladung von der Hilfsorganisation CARE, die unter dem Motto »laufend Integrieren« Geflüchtete aus dem Raum München dazu motiviert hatte, am Marathon teilzunehmen. Ein besonderer Dank geht an die Seniorengruppe Unterföhring, die ihren Bus zur Verfügung gestellt hatte, um die Läufer gemeinsam zum Startpunkt zu transportieren. Zusätzlich unterstützt wurden die acht Jungs vom Unterföhringer Sebastian Sparwasser, der als Deutscher eine zusätzliche Nationalität in das Multikulti-Team einbrachte.

Der schnellste aus der Gruppe der 10-Kilometer-Läufer war Bahabolom Msgna, ein 19-jähriger Eritreer. Der Afghane Kazim Ghulami schaffte es sogar, die vollen 42,195 Kilometer des Marathons in nur vier Stunden zu laufen.

Aber auch alle anderen jungen Männer schafften die zehn Kilometer bis zum Ziel – wenn auch einige am Ende außer Atem waren. Unterstützt wurden sie von den Anfeuerungsrufen anderer Geflüchteter und Unterföhringer Bürger, die gekommen waren, um ihre Freunde zu unterstützen. Insgesamt war es ein gelungener Tag, der zeigt, dass Sport und gemeinsame Erfolgserlebnisse großartige Möglichkeiten sind, um Integration voranzutreiben.

Artikel vom 12.10.2017
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