Suche nach Interimslösung

Neuperlach · Bezirksausschuss und Wochenmarkt bleiben vorerst im und am Kulturhaus

Vorsitzender des Bezirksausschusses 16, Thomas Kauer (Foto rechts) teilte mit, dass bis April 2018 die BA-Sitzungen noch im Kulturhaus stattfinden werden. 	Fotos: ar / oh

Vorsitzender des Bezirksausschusses 16, Thomas Kauer (Foto rechts) teilte mit, dass bis April 2018 die BA-Sitzungen noch im Kulturhaus stattfinden werden. Fotos: ar / oh

Neuperlach · Die Bauarbeiten auf inmitten des Neuperlacher Zentrums am Hanns-Seidel-Platz laufen mittlerweile auf Hochtouren, das sogenannte Kulturquadrat im Südosten des Areals nimmt zumindest in Sachen Aushub und Erdarbeiten schon klare Konturen an.

Bald sollen weitere Baufelder folgen und den Platz umgraben, auf dem später vor allem neuer Wohnraum, aber auch Ladengeschäfte und gewerbliche Räumlichkeiten einen echten Zentrumscharakter schaffen sollen (wir berichteten: Grundsteinlegung für den neuen Hanns-Seidel-Platz am 50. Geburtstag).

Doch das Neue bereitet dem Alten mitunter auch Sorgen. Zwei etablierte Einrichtungen auf der bisher vor allem als Parkplatzfläche bekannten Areal werden demnächst schon den umfangreichen Arbeiten weichen müssen. Das Kulturzentrum wird abgerissen, um später einem größer dimensionierten Neubau zu weichen. Und der bislang gut besuchte und beliebte Wochenmarkt muss sich ebenfalls einen neuen Standort suchen.

Im Kulturzentrum tagt auch seit Jahren der Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach. Dort stellt man seit Monaten die immer drängendere Frage an die Stadt, wo man als Stadtteilgremium denn in der Übergangszeit tagen solle. Immerhin ist das Angebot an geeigneten öffentlichen Räumen auch im 16. Stadtbezirk durchaus überschaubar. Zunächst sollte bereits im November der Spaten an den bestehenden Bau angesetzt werden.

Wie der örtliche BA-Vorsitzende Thomas Kauer (CSU) jetzt im Stadtteilgremium mitteilte, werde dieser Termin vonseiten der Stadt aber nicht zu halten sein. Vielmehr solle das Stadtteilgremium bis zum April des kommenden Jahres am bislang angestammten Ort weitertagen. Für den Bezirksausschuss bietet dieser Umstand aber nur ein zwischenzeitliches Durchatmen bei der schwierigen Suche nach einer neuen Interimsheimat. Denn beim fokussierten Standort weiter nördlich an der Albert-Schweitzer-Straße 62-66 (wir berichteten) tun sich Fragen auf. Nach Kauers Informationen seien die Verhandlungen zwischen der Stadt München und dem Eigentümer vor Ort noch nicht entscheidend vorangekommen. „Auch für einen Auszug im April könnte es eng werden“, bereitet der Blick auf den Kalender nicht nur dem BA-Chef Sorge.

Besser sieht es bei der Suche nach einer neuen Heimat für den Wochenmarkt aus. Mehrere mögliche Standorte wurden geprüft. Der BA hat sich inzwischen klar positioniert. Der Frischemarkt soll möglichst im Freibereich des Wohnrings am Theodor-Heuss-Platz untergebracht werden. Auch das Manko einer dann etwas schlechteren ÖPNV-Anbindung brachte das Stadtteilgremium nicht von seiner Route ab. Schließlich gestaltete und gestaltet sich die Standortsuche für Markt und BA mehr als schwierig. Die Umwälzungen für das neu entstehende Zentrum bereiten erst einmal Sorgen, ehe es dem Viertel eine neue, repärsenative Mitte geben dürfte. RedN

Artikel vom 11.10.2017
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