Aufsteiger VfB Eichstätt bietet lange Paroli

Löwen vergrößern Vorsprung an der Spitze

Erleichtert: Torschütze Nico Karger. Archivfoto: Anne Wild

Erleichtert: Torschütze Nico Karger. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Der TSV 1860 München konnte in der Regionalliga Bayern mit einem knappen 2:1 (0:1)-Auswärtssieg beim Aufsteiger VfB Eichstätt seine Siegesserie fortsetzen. Gut eine Stunde lang durften dabei die Domstädter von einem Überraschungserfolg gegen die Löwen träumen.

Der Liganeuling legte vor 2.830 Zuschauern im ausverkauften Rund einen Blitzstart hin. Eine flach von Jonas Fries getretene Ecke landete bei Benjamin Schmidramsl, der den Ball zur 1:0-Führung ins Netz setzte (3. Min.). Auch in der Folge blieb der VfB gefährlich. Yomi Scintu scheiterte am hervorragend reagierenden Marco Hiller im Tor der Giesinger. Zweimal kam der laufstarke Fabian Eberle zu gefährlichen Abschlüssen. Daniel Bierofka monierte: »Unsere Abwehrkette stand zu tief, die Abstände gerieten zu groß, wir sind nicht an die zweiten Bälle gekommen«, und war gleichzeitig voll des Lobes über den Gegner. »Auch wenn wir heute der Gewinner sind, Hochachtung und Gratulation an Eichstätt. Wie sie auf die zweiten Bälle gegangen sind und Aggressivität gezeigt haben, war sehr gut.«

Nach dem Seitenwechsel sorgten innerhalb von zehn Minuten Markus Ziereis (62. Min.) und Nico Karger (71. Min.) für die Wende im Spiel zu Gunsten des Favoriten. Bierofka bekannte: »Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Das sind genau die Punkte, die am Ende entscheiden.« Der erleichterte Sieg-Torschütze Nico Karger räumte ein, dass die erste Halbzeit klar an den Gegner ging. »Eichstätt hat das auf dem tiefen Platz gut gemacht, ordentlich Druck erzeugt.« Mit seinem achten Saisontreffer sicherte Karger den Löwen ihren elften Sieg.

Bereits an diesem Freitag empfangen die Giesinger im Grünwalder Stadion um 19 Uhr mit dem FC Pipinsried einen weiteren Aufsteiger. Das Team aus dem Dachauer Hinterland gilt als außerordentlich auswärtsstark und lehrte in dieser Saison bereits den FC Bayern II an gleicher Stelle das Fürchten.

(as)

Artikel vom 04.10.2017
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