Programmschwerpunkt der VHS

München · Der Russland-Komplex

Martin Aust erklärt, wie einem ganzen Volk die Neuordnung des Gesellschaftssystems vorgeschrieben wurde.	Foto: Verlag

Martin Aust erklärt, wie einem ganzen Volk die Neuordnung des Gesellschaftssystems vorgeschrieben wurde. Foto: Verlag

München · Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule befasst sich ab Montag, 25. September, mit dem Programmschwerpunkt »Russland-Komplex«. Zum Auftakt findet um 19 Uhr ein Vortragsabend in der Black Box (Gasteig) statt. Der Eintritt kostet 7 Euro, Schüler und Studierende zahlen 5 Euro.

Die Russische Revolution schuf eine neue Welt. Im Februar 1917 stürzte der letzte Zar, im Oktober desselben Jahres und damit vor 100 Jahren ergriffen die Bolschewiki die Macht und begannen, die Verhältnisse radikal zu verändern – aus dem Zarenreich wurde das Sowjetimperium. Die politische und soziale, kulturelle und ethnische Landkarte Europas wurde neu geschrieben. In seinem Vortrag zeigt der Historiker Martin Aust, wie Menschen und Parteien in dramatischen Auseinandersetzungen um die neue Ordnung rangen. Sein aktuelles Buch »Die russische Revolution – Vom Zarenreich zum Sowjetimperium« erschien im Mai.

Die russische Lyrikerin Sinaida Hippius wurde in diesen Jahren des Umbruchs zur politischen Chronistin. In ihren Petersburger Tagebüchern zeigte sie sich als scharfzüngige Kritikerin des Zarenregimes, als Anhängerin der Februarrevolution – und sie wurde zur Augen- und Ohrenzeugin des bolschewistischen Umsturzes vom Oktober 1917. Julia Cortis liest aus den Tagebüchern von Sinaida Hippius und lässt die Atmosphäre dieser epochalen Ereignisse wieder aufleben.

Artikel vom 23.09.2017
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