Finanzieller Schub

Münchner Initiative ausgezeichnet

25.000 Euro für buntkicktgut, darüber freuen sich auch Preisträger Guildo Horn und buntkicktgut-Initiator Rüdiger Heid (3. u. 4. v. li.).	Foto: VA

25.000 Euro für buntkicktgut, darüber freuen sich auch Preisträger Guildo Horn und buntkicktgut-Initiator Rüdiger Heid (3. u. 4. v. li.). Foto: VA

München · Durch Fußball Verständigung erleben, Werte erfahren und voneinander lernen – dafür steht die Münchner Initiative »buntkicktgut – interkulturelle straßenfußball-ligen« seit 20 Jahren.

Die sozial Schwächeren zu unterstützen, ist auch Entertainer Guildo Horn ein besonderes Anliegen. Seit vier Jahren ist er deshalb ein großer buntkicktgut-Fan und unterstützt die Initiative finanziell und tatkräftig. Für dieses gesellschaftliche Engagement erhielt er nun am 11. September in Düsseldorf den »Rheinischen Provinzial Preis Menschen füreinander. Menschen miteinander 2017«.

Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro kommt buntkicktgut für seine Arbeit zugute. Für ihre Freizeitgestaltung fehlen vielen Kindern und Jugendlichen allzu oft Mittel und Wege – hier kommt buntkicktgut ins Spiel. Durch den Fußball ermöglicht die interkulturelle Straßenfußball-Liga benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. »Das Modell des organisierten Straßenfußballs gefiel mir von Beginn an«, begründete Guildo Horn sein Engagement für buntkicktgut. »Die Jugendlichen lernen ganz spielerisch etwas über Fairplay, Toleranz und Respekt. Sie gewinnen soziale Kompetenzen, die sie auch außerhalb des Bolzplatzes weiterbringen. So stelle ich mir gelebte Integration vor.«

Vereinsgründer Rüdiger Heid ergänzte: »Ich finde ich es immer wieder faszinierend, welche Begeisterung Fußball bei Kindern und Jugendlichen auslöst. Was für eine unglaubliche Kraft in ihm steckt und von ihm ausgeht. Das erlebe ich Tag für Tag auf den Bolzplätzen, wo unsere Jungs und Mädels spielen. Der Fußball bringt sie alle zusammen, spricht eine Sprache.«

Guildo Horn setzt sich intensiv für die Arbeit von »buntkicktgut« ein. »Die Jungs und Mädels können sich auch abseits des Bolzplatzes aktiv beteiligen – im Liga-Rat, in der Redaktion des eigenen Straßenfußball-Magazins ›buntkicker‹, als Schiedsrichter oder Street Football Worker. Daraus ergibt sich ein wichtiges Zusammenspiel aus Sport und Sprache – besonders für Kinder mit Migrationshintergrund«, erklärte der Entertainer. Er betonte: »buntkicktgut ist für Kinder und von Kindern. Das finde ich toll. So entsteht Identifikation und Zusammenhalt, übernehmen die Kids Verantwortung und gewinnen Selbstbewusstsein.«

Artikel vom 15.09.2017
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