Konzerte satt in Oberhaching

Das neue Kulturprogramm geht an den Start

Lyambiko tritt am 19. Oktober in Oberhaching mit ihrem Programm »Love Letters« auf. 	Foto: VA

Lyambiko tritt am 19. Oktober in Oberhaching mit ihrem Programm »Love Letters« auf. Foto: VA

Oberhaching · Das Oberhachinger Kulturprogramm geht an den Start. In der Rubrik Konzerte wird unter anderem folgendes geboten: Lyambiko, u.a. Echo Jazz als »Beste Sängerin«, »besitzt die Dramatik einer Billie Holiday, die Erotik einer Julie London und die Schärfe einer Nina Simone.«

Die Idee zu »Love Letters« (19.10.) kam Lyambiko, als sie ein Bündel alter Liebesbriefe fand. Mit ihrer exzellenten Band taucht sie mit einer Mischung aus Jazz Standards und Eigenkompositionen in die Geschichte dieser Liebe ein. Dem goldenen Zeitalter des Jazz in zeitgemäßen Interpretationen haben sich die New Orleans Shakers (23.11.) Torsten Zwingenberger (dr), Jan Hendrik Ehlers (p), Oliver Karstens (b) und Thomas l’Etienne (cl, sax, voc) verschrieben. Bei Zwingenberger darf man sich auch auf einen außergewöhnlichen Drummer freuen, der bis zu fünf Fußpedale simultan spielt und teilweise drei Drumsticks gleichzeitig einsetzt. Bernd Lhotzky hat zu seinem traditionellen Geburtstagskonzert (11.12.) den österreichischen Pianisten Günther Straub eingeladen und verspricht ein Spektakel an zwei Flügeln - unter dem Motto »Vom Ragtime zum Swing«.

Ein Leckerbissen für Klavierfreunde! Das Time Magazine bejubelte die Wahlmünchnerin Jenny Evans als »the leading female jazz singer in Germany«. In »Be what you want to« (21.1.) widmet sie sich mit ihrer erstklassig groovenden Band Rock- und Popklassikern der 60er, 70er und 80er Jahre und kleidet u.a. Meisterwerke der Beatles, Rolling Stones, der Eurythmics oder von Sting in ein originelles Jazz- Gewand. Viel Farbe bringt die »Zaubergeigerin« Martina Eisenreich – u.a. Preis der Deutschen Schallplattenkritik – in die graue Vorweihnachtszeit (1.12.): eine unwiderstehliche weltmusikalische Mischung von Eigenkompositionen und Traditionellem, von Tango und Zigeunermusik bis hin zur russischen Volksweise.

Im Quintett spielen der Echo Klassik-Preisträger Giorgi Makhoshvili (kb), der vielfach ausgezeichnete Vladislav Cojocaru (akk), der Gitarrist und Komponist Christoph Müller-Bombart und der Perkussionist Wolfgang Lohmeier an seinem faszinierenden »großen blauen Reiseschlagwerk«.

Alma (11.11.) gehören zu den wichtigsten Pflegern und Erneuerern volksmusikalischer Ursprünge. Die jungen Österreicher »spielen eine Musik, die alpin und transalpin ist, lyrisch und lebendig, intelligent und unterhaltend«, jubelte die Jury des Weltmusikpreises RUTH und verlieh der Band den Sonderpreis 2017. Liesl Weapon & Andreas Bittl sind ein kongeniales Duo wie der Nikolaus und der Krampus, nur viel lustiger. »A Weihnachtsgschicht« (8.12.) heißt ihre Übertragung von Dickens‘ »A Christmas Carol« ins Bairische. Dazu gibt es altbayerische Weihnachtslieder, gscherte Gstanzln und hintersinnige Wirtshausmusik. Eine Gefühlsachterbahn zwischen lustigen Storys, verknoteten Gedankenspielen und schaurig-schönen melancholischen Liedern wartet in Matthias Kellners »Kettnkarussell« (13.1.) auf das Publikum. Präsentiert von Bayern2, taucht der Straubinger Singer/ Songwriter genüsslich in den Kellner-Kosmos ab: ein wildes Panoptikum, bunt wie auf einem Jahrmarkt.

Filmkomponist Gerd Baumann und Bananafishbones-Sänger Sebastian Horn, die auch die Musik für die bejubelten Nockherberg-Singspiele schreiben, setzen als Dreiviertelblut (25.2.) auf den schrägen Mix aus Lebensfreude und wohliger Finsternis im Dreivierteltakt, gewürzt mit viel Humor: zeitlos schöne »Finsterlieder«! Karten gibt es ab 21. September, 17 Uhr – online unter www.oberhaching.de sowie in Oberhaching in Bibliothek, Bürgerbüro und bei der Buchhandlung Kempter, außerdem bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen.

Artikel vom 13.09.2017
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