Info-Veranstaltung

Neuperlach · Krebs – Wie kann Sport helfen?

Neuperlach · Der griechische Arzt Hippokrates wusste schon vor 2500 Jahren: »Wenn wir jedem Individuum das richtige Maß an Nahrung und Bewegung zukommen lassen könnten, hätten wir den sichersten Weg zur Gesundung gefunden.«

Wie Recht er damit auch in Bezug auf Krebspatienten hatte, wird in den letzten Jahren immer besser erkannt. Körperliche Aktivität hat Einfluss auf die Entstehung einiger Krebserkrankungen, sowie die Nebenwirkungen der Krebstherapie. Neueste Erkenntnisse aus Beobachtungsstudien weisen darauf hin, dass körperliches Training vielleicht sogar die Heilungschancen bei Krebspatienten verbessern kann. Aufgrund der vielen weiteren positiven Effekte eines körperlichen Trainings, sollte individuell angepasster körperlicher Aktivität bei einer Krebsdiagnose eine wichtige Rolle als Begleittherapie zukommen.

Im Rahmen einer Info-Veranstaltung des Fördervereins Klinikum-Neuperlach am 14. September von 18 bis 19.30 Uhr im Klinikum Neuperlach, Vortragssaal in der Eingangshalle (Haus A) gibt Bianca Spanier (Leitung Studien zu »Sport und Krebs«, Lehrstuhl und Poliklinik für Prävention, Rehabilitation und Sportmedizin im Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München) einen umfassenden Überblick zum derzeitigen Stand des Wissens.

Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Meinolf Karthaus (Chefarzt des Tumorzentrums München-Süd, Klinikum Neuperlach und Harlaching, Klinik für Hämatologie/Onkologie und Palliativmedizin). Die Referentin geht darauf ein, bei welchen Krebserkrankungen Sport zur Prävention eingesetzt werden kann und welche Mechanismen für diese positiven Effekte eine Rolle spielen könnten. Darüber hinaus informiert Bianca Spanier über die positiven Effekte von Sport bei bestehenden Krebserkrankungen wie Reduzierung der Therapie-Nebenwirkungen, Regulation des Körpergewichts und Verbesserung der Lebensqualität.

Nicht zuletzt werden auch praktische Aspekte angesprochen: Wieviel Sport ist nötig? Wann soll damit begonnen werden? Wie sollen Intensität und Häufigkeit des körperlichen Trainings beschaffen sein? Was muss bei bestimmten Krebsarten beachtet werden? Gibt es Kontraindikationen? Im Anschluss an den Vortrag können Fragen an die Referentin gestellt werden.

Artikel vom 04.09.2017
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