Wieviel Gülle verträgt unser Grundwasser?

Kirchseeon · Der Arbeitskreis Gentechnik des Bund Naturschutz trifft sich am Mittwoch, 30. August, um 19.30 Uhr im Gasthof Brückenwirt in Kirchseeon. Das zentrale Thema an diesem Abend ist die Belastung des Grundwassers durch Gülle und Kunstdünger.

Es geht um die Reinheit unseres Trinkwassers, welches im Landkreis ausschließlich aus Grundwasser gewonnen wird. Wegen der hohen Nitratwerte, die sehr häufig über den zulässigen Grenzwert liegen, hat die EU bereits ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Auch wenn unser Landkreis nicht zu den Regionen gehört, in denen das Grundwasser besonders hoch belastet ist, ist die langfristige Sicherung reinen Trinkwassers eine wichtige Aufgabe. Zum einen, weil es Jahrzehnte dauert, bis die durch Gülle und Kunstdünger verursachte Nitratbelastung das Grundwasser erreicht und zum anderen, weil auch in unserem Landkreis der Trend zu immer größeren Tierbeständen in der Landwirtschaft zu beobachten ist und somit die Flächenbelastung durch Gülle weiter ansteigen wird. Ganz aktuell hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. mit anderen Verbänden eine Initiative gestartet mit dem Ziel, das bestehende Düngemittelrecht zu verschärfen. Unter www.guelleverschmutzung-stoppen.de/ kann man eine entsprechende Petition an die Bundesregierung und die EU-Kommission unterschreiben. Der Arbeitskreis Gentechnik beabsichtigt im September mit Infoständen im Landkreis Unterschriften zu sammeln. Die Details der Aktion werden auf dem nächsten Treffen am 30. August besprochen.

Artikel vom 30.08.2017
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