Gebautes und Gewachsenes

Jana Janekovic zeigt ihr »Schnitt-Werk« in der Mohr-Villa

Inspirieren die Künstlerin: Natur und Architektur.	Fotos: VA

Inspirieren die Künstlerin: Natur und Architektur. Fotos: VA

Freimann · Die Künstlerin und Architektin Jana Janekovic zeigt im Gewölbesaal der Mohr-Villa einen Querschnitt ihrer Arbeiten; ein Zusammenspiel aus Kunst und Architektur sowie Natur und Architektur. Sie zeigt Gegensätze in neuen Perspektiven auf, lässt Tiefe in ihren Bildern und Objekten durch Überlagerung entstehen.

Ihre Ölbilder wie auch digitalen Bilder entstehen durch Überlagerung. Auch Janekovics Druck- und Papierarbeiten leben von dem Zusammenspiel mehrerer Motive. Ihr Hauptthema ist die Verquickung von Architektur und Natur, aber auch das Vermengen mehrerer architektonischer Darstellungsarten bzw. Objekte, wie Grundrisse oder Gewölbe. Dinge zusammenzubringen, die vermeintlich keinen gemeinsamen Konnex bilden, aber durch deren Fusion zusammenwachsen. Oftmals verwendet sie auch Gegensätze, wie Masse und Individuum, Unterschiede wie Gebautes und Gewachsenes. Die Orte, Gebäude und Grundrisse, die in ihren Bildern eingearbeitet sind, haben einen engen Bezug zu ihrem Leben: Sie sind eine Visualisierung ihrer individuellen Wahrnehmung. »Die erhabene Stille verlassener Sakralräume« fasziniert die Künstlerin, deshalb sind in ihren Bildern oft sakrale Gewölbe, Grundrisse oder Ausschnitte zu finden.

Bekanntes in einen anderen Kontext stellen

Alte handgezeichnete, wie auch neue Pläne, meist Grundrisse, aber auch Ansichten in verschiedenen Techniken, wie Prägung, Aquarell, Öl, Ausschneiden, Plusterfarbe umgesetzt und auf vorgefertigte Untergründe, wie bemaltes Papier, vermeintlich bereits fertige Ölbilder, bunte Stoffe oder Teppich, zu bringen, reizen die Künstlerin. Dabei entsteht aus etwas Altem etwas Neues und das Alte hat etwas Neues als Hintergrund. Die Ausstellung »SchnittWerk« mit Jana Janekovic feiert ihre Vernissage am Donnerstag, 7. September, ab 19 Uhr im Gewölbesaal der Mohr-Villa, Situlistraße 73. Danach ist die Ausstellung bis Sonntag, 1. Oktober, immer dienstags, mittwochs und donnerstags von 11 bis 15 Uhr sowie nach Vereinbarung zu sehen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Künstlerin Jana Janekovic gibt es online unter www.janajanekovic.de

Artikel vom 29.08.2017
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