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Lohhofer Sportbotschafter unterwegs
SKC-Kegler zu Vergleichswettkämpfen in Rumänien
Aus der Entfernung sehen die Bahnen des SC Elektrika noch ganz gut aus. Die Unebenheiten wirkten sich aber doch erheblich auf das Spiel des SKC Lohhof aus. Foto: Verein
Lohhof · Zu internationalen Vergleichskämpfen traten die Kegler der zweiten Herrenmannschaft des SKC Lohhof Anfang August in Rumänien an.
Obwohl die Lohhofer sich in der heimischen Liga immer wieder als solide Kegler erweisen, unterlagen sie in einem Spiel den Gastgebern – nicht zuletzt wegen eines ganz besonderen Heimvorteils, den die Kegler vom SC Elektrika genossen. Der SKC hatte am 1. April eine Begegnung mit den damaligen Gästen aus Rumänien organisiert. Maßgeblich war daran der SKC-Spieler Sorin Gavriloiu beteiligt. Jetzt waren die Lohhofer der Gegeneinladung gefolgt.
13 Stunden Fahrt im Kleinbus
Zu siebt starteten die SKC-ler Toni Wunderlich, Josef Oster, Willi Funkenhauser, Sorin Gavriloiu, Fabian Funkenhauser, Mattias Hofmann und Peter Hitzinger mit einem Kleinbus. Nach 13 Stunden Fahrt kam das Team in Sibiu (Hermannstadt) an und wurde vom SC Elektrika sehr herzlich empfangen. Noch am gleichen Tag fand ein Freundschaftsturnier mit zwei rumänischen Mannschaften in der nahegelegenen Kleinstadt Saliste statt. Am nächsten Tag fuhren die Lohhofer zum Turnier ins 150 Kilometer entfernte Cincis bei Hunedoara (Eisenmarkt). Das Turnier dauerte den ganzen Tag und hier belegten die souverän aufspielenden Lohhofer den ersten Platz. Abends, zurück in Hermannstadt, wurde gefeiert. Die SKC-Spieler waren beim 27. Sachsentreffen mit dem Motto »In der Welt zuhause, in Siebenbürgen daheim« dabei. Viele Siebenbürger aus den USA, Kanada, Österreich, Deutschland und Rumänien waren aktiv beteiligt. Außerdem wurden 825 Jahre Hermannstadt und 500 Jahre Luther gefeiert.Am folgenden Tag stand das Spiel gegen den SC Elektrika auf dem Programm, einschließlich des bereits erwähnten Heimvorteils. Die Begegnung fand auf Betonbahnen statt, die den Lauf der Kugeln nicht unwesentlich beeinflussen. Die Kegel mussten nach jedem Wurf (wenn es kein »Pudel« war) von Hand aufgestellt werden. So mancher Kegler kannte solche Bahnen auch aus München – von Anfang der 50er-Jahre. Selbst der Lohhofer Weltpokalgewinner Fabian Funkenhauser verlor gegen seinen rumänischen Gegner haushoch. Zu gut kannten die Gastgeber die Eigenheiten ihrer Bahnen und wussten das für ihr Ergebnis zu nutzen. »Das Turnier dauerte fünf Stunden und wir waren danach fix und fertig«, berichtet Peter Hitzinger. Dennoch saßen beide Mannschaften noch längere Zeit bei Gulaschsuppe und manchem Bier zusammen. Dass die Lohhofer ein kleines bisschen vorgeführt wurden, störte die gute Stimmung nicht. Hitzinger: »Die lustigen Gespräche und natürlich die Kegelbahnen bleiben uns noch lange in Erinnerung.«
Artikel vom 24.08.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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