Oberschleißheim · Warnung vor Beifuß-Ambrosie

Oberschleißheim · Das hochallergene Beifußblättrige Traubenkraut oder die Beifuß-Ambrosie wurde vor etwa 150 Jahren aus Amerika nach Europa eingeschleppt und hat sich in den letzten Jahren stark ausgebreitet.

Aufgrund der großen Gesundheitsgefahr und im Rahmen der Allergieprävention müssen bestehende Ambrosia-Bestände entfernt und eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Daher muss vor allem der Bereich unter Vogelfutterplätzen auf Ambrosia-Pflanzen untersucht werden.

Die Beifuß-Ambrosie produziert als Windbestäuber eine hohe Zahl an Pollen (bis zu einer Milliarde Pollen pro Pflanze), die ein um ein Vielfaches höheres Allergenpotential als Gräserpollen haben und zudem eine späte Blüte haben (Juli-September).

Die Beifuß-Ambrosie ähnelt dem einheimischen Beifuß in der Gestalt der Blätter, außer dass bei der Ambrosie die Blätter unterseits grün und die Stängel behaart sind.

Bei der Bekämpfung von gefundenen Pflanzen und Beständen sollten folgende Empfehlungen eingehalten werden:

  • Jede gefundene Pflanze muss mitsamt der Wurzel ausgerissen, nicht abgerissen, werden. Der ideale Termin hierfür ist vor Blühbeginn
  • Für diese Tätigkeit sollten Handschuhe getragen werden und bei bereits blühenden Pflanzen zusätzlich eine dicht sitzende Staubmaske
  • Die ausgerissenen Pflanzen sollten in einen Plastikbeutel gepackt und über die Restmülltonne entsorgt werden (nicht auf den Kompost oder die Biotonne!)
  • An der Fundstelle sollte wenige Wochen nach der Bekämpfung kontrolliert werden, ob neue Keimlinge vorhanden sind oder unvollständig entfernte Pflanzen wieder ausgetrieben haben

Um die Ausbreitung der Pflanze zu erforschen, sollten gefundene Bestände im Rathaus (Tel. 31 56 13 40, werner.becker@oberschleissheim.de) gemeldet werden.

Artikel vom 10.08.2017
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