Übersicht zum ersten Heimspiel des TSV 1860 München in der Regionalliga Bayern

Grünwalder Stadion: Das erste Mal ist immer spannend

Bereit für die Löwen: das Grünwalder Stadion in Giesing. Foto: Anne Wild

Bereit für die Löwen: das Grünwalder Stadion in Giesing. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Mit einem Sieg über den SV Wacker Burghausen wären die Löwen wieder dran an der Tabellenführung – drei Punkte, die Einfluss auf die Stimmung der weiß-blauen Fans haben werden. Wir wollen hier aber nicht über das Ergebnis spekulieren, sondern aufzählen, wer alles dazu beiträgt, damit aus der Heimpremiere im Grünwalder Stadion ein positives Erlebnis für alle wird.

Mannschaft und Spieler:
Wenn das junge Team von Trainer Daniel Bierofka den gleichen Einsatz wie in Memmingen zeigt, dann legt es damit die Grundlage für einen tollen Fußballabend. Mehr kann und darf man bei einer so kurzen Vorbereitungszeit von der Mannschaft auch nicht verlangen.

Siehe auch

TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA:
Als Veranstalter der Heimspiele fallen die wichtigsten organisatorischen Aufgaben in den Bereich der KGaA. Einer der schwierigsten Punkte an einem solchen Abend ist der Einlass und die Einlasskontrollen. Wenn ab 17.30 Uhr (Spielbeginn 18.60 Uhr) die Stadiontore öffnen, gilt es, die Zuschauer mit ausreichendem Personaleinsatz zügig hinein zu schleusen und trotzdem alle sicherheitsrelevanten Aspekte zu berücksichtigen. Hier sind Geduld und gegenseitige Rücksichtnahme gefragt.

Fan-Betreuer der KGaA:
Mit Jutta Schnell und Mutaz Sabbagh hat die KGaA zwei hauptamtliche Fanbeauftragte, die am Spieltag als Ansprechpartner für alle Fans (egal ob in Fanclubs organisiert oder nicht oder Mitglied im e.V.) bei Problemen zur Verfügung stehen. In der Regionalliga sind zwar nicht zwingend hauptamtliche Fanbetreuer vorgeschrieben, der TSV 1860 München hat trotzdem welche. Jutta Schnell ist unter der Mobilrufnummer 0171 / 211 17 92 erreichbar, Mutaz Sabbagh hat die Nummer 01520 / 1860 099. Weitere Kontaktdaten finden die Fans auf der Website der KGaA unter www.tsv1860.de.

M&G essen & trinken GmbH:
Als Pächter der Gastronomie im Grünwalder Stadion trägt die »M&G essen & trinken GmbH« nicht unerheblich zum Gelingen des Abends bei. Die professionelle Versorgung der Fans mit Essen, aber vor allem mit Getränken ist die Aufgabe des Pächters. Einfach wird das nicht, da beispielsweise im Kiosk in der Westkurve, im Gegensatz zu früher, nurmehr ein Ausgabefenster zur Verfügung steht. Um dem Andrang gerecht zu werden, stellt die »M&G essen & trinken GmbH« dort zusätzlich einen mobilen Ausschankwagen bereit. Auch vor der Haupttribüne soll ein zusätzlicher mobiler Ausschank zur Verfügung stehen. Im Stadion sind alle dem Pächter zugewiesenen verfügbaren Kioske mit Personal besetzt. Ob das reicht, wird der Praxistest zeigen. Eventuell müssen die »M&G essen & trinken GmbH« oder der Stadionbetreiber, die Stadt München, künftig mit der Öffnung weiterer Kioske nachbessern. Für das erste Spiel ist das Thema vor allem deshalb interessant, weil weder die KGaA noch der e.V. nennenswerten Einfluss darauf haben.

Fans und Besucher:
Wahre Fußballstimmung entsteht erst durch die Fans. Die Ultragruppierung »Münchner Löwen« hat in einer Selbstverpflichtung bereits erklärt, für eine friedliche Atmosphäre in und um das Stadion sorgen zu wollen. Die Karten für Heimspiele des TSV 1860 München im Grünwalder Stadion enthalten seit dieser Saison die An- und Abreise im gesamten Netz des MVV. Am Stadion selbst stehen keine PKW-Parkplätze und nur wenige Busparkplätze zur Verfügung. Weitere Park & Ride-Parkplätze für Busse gibt es beispielsweise an der U-Bahn-Haltestelle Fröttmaning. Die Löwen bitten alle Fans, rechtzeitig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen und Verständnis für die Aufgaben von Ordnungskräften und Polizei zu zeigen. Bei Problemen stehen, wie oben angegeben, die Fanbeauftragten des TSV 1860 München zur Verfügung.

TSV München von 1860 e.V. und die Fußballabteilung:
Der e.V. hat bei Spielen der ersten Herrenmannschaft keinen operativen Einfluss. Die Fußballabteilung stellt aber über ihren Ordnungsdienst viele ehrenamtliche Helfer. Die vereinseigenen Ordner bilden die Grundlage für einen deeskalierenden Umgang mit Fans, auch in schwierigen Situationen. Die Mitglieder des e.V.-Ordnungsdienstes sind wie die Fans Sechzger und haben den Löwen im Herzen.

Polizei:
Die Polizeikräfte tragen durch einen respektvollen Umgang mit allen Zuschauern zu einem positiven Fußballerlebnis bei. Mit der Absperrung der Nebenstraßen für Nicht-Anwohner sorgt die Polizei dafür, dass die Anwohner des Grünwalder Stadions nicht durch »Wildparker« über ein unumgängliches Maß hinaus gestört werden.

Freunde des Sechzger-Stadions e.V.:
Mit ihrem Einsatz für den Erhalt des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße haben die Freunde des Sechzger-Stadions (FdS) dazu beigetragen, dass dem TSV 1860 in der aktuellen Situation eine bezahlbare und sinnvolle Alternative zur Allianz Arena oder dem Olympiastadion zur Verfügung steht. Jetzt wäre es sinnvoll, wenn sich die FdS politisch für eine Erweiterung der Kapazität einsetzen. Je reibungsloser die Spiele in Giesing vonstatten gehen, umso aussichtsreicher ist der Kampf dafür.

Stadt München:
Mit einem gut gepflegten Rasen und der Renovierung in den Jahren 2012 und 2013 trägt auch die Stadt München dazu bei, dass der TSV 1860 München in der Regionalliga eine alte neue Heimat hat. Leider sorgt die Stadt aber auch mit einer Beschränkung auf 12.500 Plätze bei Fußballspielen (baurechtlich wären bis zu 25.000 Plätze nutzbar) dafür, dass nicht alle Fans, die die Löwen beim Neubeginn in der Regionalliga Bayern begleiten wollen, dabei sein können.

(hb)

Artikel vom 20.07.2017
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