Was tut sich beim EHC Klostersee?

Verstärkte Nachwuchs-Zusammenarbeit mit den Starbulls Rosenheim geplant

Gert Acker (oben aktiv im rot-weißen Trikot) wird in der kommenden Saison aus privaten Gründen nicht mehr als U14-Trainer des EHC Klostersee an der Bande stehen.	Foto: smg

Gert Acker (oben aktiv im rot-weißen Trikot) wird in der kommenden Saison aus privaten Gründen nicht mehr als U14-Trainer des EHC Klostersee an der Bande stehen. Foto: smg

Grafing · Erst in gut zwei Wochen wird man beim EHC Klostersee wie auch den anderen Standorten der Eishockey-Landesliga Genaueres wissen, was die einzelnen Termine für die Punkterunde in der Gruppenphase betrifft.

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EHC Klostersee
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Gut drei Monate nachdem der Bayerische Eissportverband (BEV) den teilnehmenden Klubs im beschaulichen Langenbruck in der Nähe von Ingolstadt die Rahmenbedingungen für den Ligabetrieb bekanntgegeben hat, trifft man sich am Freitag, 4. August an gleicher Stelle zur Termintagung, auf der sich dann die Vereinsvertreter mit der Festlegung von jeweiligen Hin- und Rückspielen auseinandersetzen werden. Anschließend stehen der Reihe nach auch die Termintagungen der altersmäßig unterschiedlichen Nachwuchsklassen an. Was die Jahrgangszuordnungen betrifft, steht für die Eishockeytalente noch nicht zur kommenden, aber zur Saison 2018/19 die dritte Reform innerhalb weniger Jahre bevor. Zur übernächsten Spielrunde wird es eine Ligenreform, eine Anpassung der Altersstrukturen an international übliche Standards und eine Neuregelung der Mehrfachspielberechtigung im Nachwuchs geben.

In der kommenden Spielrunde werden die Nachwuchsteams nach noch bisheriger Ligaeinteilung neben Meisterehren um die Qualifikation der im Jahr danach reformierten Staffeln kämpfen. Dies gilt insbesondere für den U20- (Jugend) und U17-Bereich (Schüler), in der es an der jeweiligen Spitze künftig je eine Divison I und Division II geben wird, darunter als Unterbau die regionalen Ligen der Landesverbände. Durch die für das nächste Jahr anstehenden Änderungen wurden auch sämtliche Bewerbungen wie etwa die der Grafinger Rot-Weißen für die DNL (Deutsche Nachwuchsliga) 2 ausgesetzt. Während der hauptamtliche Nachwuchscoach Zdenek Travnicek die Klosterseer Talente zusammen mit seinem Trainerstab derzeit auf dem Trockenen fit für die nicht mehr allzu weit entfernte »Eiszeit« macht, läuft parallel auch die Organisation rund um den Spielbetrieb der Teams von Kleinstschüler bis Jugend. Auf Nachfrage bestätigte EHC-Nachwuchsleiter Andreas Sumpf, dass im Schülerbereich (derzeit noch U16) eine Kooperation mit den benachbarten Starbulls Rosenheim vereinbart wurde.

Für beide Seiten dem Vernehmen nach eine »win-win-Situation«, da Rosenheim damit Zugriff auf die besten EHC-Talente dieser beiden Jahrgänge für das Bundesliga-Team hat und die eine Etage tiefer in der Bayernliga eingestuften Grafinger ihren personell schmalen Kader pro Spiel mit bis zu fünf Starbulls-Jugendlichen auffüllen können. Gleiches hätte sich der benachbarte Klub für den Knaben-Bereich gewünscht. Doch da stehen dem die gültigen Statuten entgegen, weil beide Vereine in der gleichen Liga dem Puck nachjagen. Apropos Knabenmannschaft: Zuletzt war Gert Acker für die EHC-U14 verantwortlich gewesen. Der langjährige Klosterseer Kapitän wird, wie Sumpf erklärte, aus persönlichen Gründen – junger Familienvater, Fulltime-Job und Hausbau – zumindest vorerst nicht mehr als »Nachwuchs-Lehrmeister« zur Verfügung stehen. Für Acker, der zur aktiven Zeit mit 299 Skorerpunkten in 346 Pflichtspieleinsätzen in den »Top 15« der EHC-Ewigenliste vertreten ist, wird derzeit noch ein Ersatz als Nachwuchscoach gesucht.

smg

Artikel vom 20.07.2017
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