Dr. Willi Meier feierte 85. Geburtstag

Ottobrunn · Einsatz mit Leidenschaft

Pfarrer Markus Moderegger (l.) und Bürgermeister Thomas Loderer (r.) gatulierten Willi Meier zum 85. Geburtstag.	F.: G. Dependahl

Pfarrer Markus Moderegger (l.) und Bürgermeister Thomas Loderer (r.) gatulierten Willi Meier zum 85. Geburtstag. F.: G. Dependahl

Ottobrunn · Dr. Willi Meier, eine prägende Gestalt des kommunalpolitischen und kirchlichen Lebens in Ottobrunn, feierte am 17. Mai seinen 85. Geburtstag.

Seine kommunalpolitische Bilanz liest sich eindrucksvoll: 24 Jahre war Meier Mitglied des Gemeinderats (1972-1996), davon 13 Jahre als zweiter Bürgermeister (1977-1990) und sechs Jahre als dritter Bürgermeister (1990-1996). Zugleich trat Meier 13 Jahre lang im Kreistag für Ottobrunner Belange ein (1972-1984 und 1989-1990).

Als Kommunalpolitiker kämpfte der gebürtige Nürnberger leidenschaftlich für konkrete Verbesserungen für die Bürger: Seinem Einsatz ist zum Beispiel die abknickende Vorfahrt an der Drossel-/Finkenstraße zu verdanken. Zuvor waren Laster aus dem früheren Gräsa-Gelände gerast - eine große Gefährdung für Kinder auf ihrem Schulweg. Auch den Bau des Radwegs von Ottobrunn nach Unterhaching setzte Meier durch. Trotz sieben tödlicher Unfälle war der Landkreis untätig geblieben. Auf Meiers Antrag beschloss der Gemeinderat schließlich, den Radweg vorzufinanzieren. 14 Jahre lang stand der Jubilar dem Kulturkreis Ottobrunn e.V. als Vorsitzender vor und drückte so auch dem Kulturleben seinen Stempel auf (1983-1997).

Bei zwei »Global Playern«

Kaum war der Siemens-Mitarbeiter mit seiner Familie 1969 nach Ottobrunn gezogen, wurde er – ehrenamtlich – für einen weiteren »Global Player« tätig: die katholische Kirche. Von Beginn an war Meier aktives Mitglied der sich formierenden Pfarrei St. Albertus Magnus – der erste Gottesdienst wurde am 3. Juni 1971 im Foyer der Grundschule an der Albert-Schweitzer-Straße gefeiert. Ab Mai 1972 war er Mitglied der ersten Kirchenverwaltung und im März 1974 Gründungsmitglied des Kirchenbauvereins.

Seit 1998 ist Meier Mitglied des Pfarrgemeinderates und seit 2002 erneut Mitglied der Kirchenverwaltung. Regelmäßig sichtbar ist das Engagement des gelernten Journalisten in Form des Pfarrbriefes, der mittlerweile für den Pfarrverband Ottobrunn, bestehend aus den Pfarreien St. Albertus Magnus und St. Otto, herausgegeben wird. Besonders am Herzen liegt Dr. Willi Meier die Zusammenarbeit der Kirchen Ottobrunns – so wurde er eine Triebfeder für die Ökumene. Bis heute vertritt er die Pfarrgemeinde St. Albertus Magnus im Ökumenischen Arbeitskreis.

Der Kindergarten von St. Albertus Magnus lag Meier seit jeher sehr am Herzen. Als Mitglied des Gemeinderats machte er sich hinsichtlich des Baus für ein bestimmtes Zuschussmodell stark. Das beeindruckte auch die Verantwortlichen des Erzbistums. Trotz eines aus Geldmangel verhängten allgemeinen Baustopps gaben diese für den Baubeginn in Ottobrunn als eine von zwei Ausnahmen grünes Licht. Als Vertreter der Kirchenverwaltung kümmert sich Meier auch heute noch um den Ausbau des Kindergartens.

Gemeinde und Kirche, die Dr. Willi Meier viel zu verdanken haben, sagen ihm ein herzliches »Vergelt’s Gott!« und wünschen ihm weiterhin alles Gute. MO

Artikel vom 07.06.2017
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